TV-Programm 16 Mal "Tatort" in einer Woche
Düsseldorf · Der Erfolgskrimi wird in den dritten Programmen optimal verwertet. Auch ältere Filme erreichen gute Quoten.
Bis Ende des Monats ist die Krimireihe noch in der Sommerpause. Verzichten muss aber niemand auf den "Tatort", denn wer sich durch die Dritten Programme arbeitet, wähnt sich in der "Tatort"-Endlosschleife. Auf den ARD-Kanälen laufen Wiederholungen quotenstarker Folgen der vergangenen Jahre: zum Beispiel Til Schweigers "Tatort"-Debüt "Willkommen in Hamburg" (damals mit 12,57 Millionen Zuschauern erfolgreichster "Tatort" seit rund 20 Jahren) oder zwei Fälle der Münsteraner Ermittler.
Laut Statistik des Fernsehmagazins "Quotenmeter" sind auch Wiederholungen von älteren Filmen erfolgreich. So zeigte der NDR vergangene Woche einen Kriminalfall aus dem Jahr 1987 und holte mit "Tod im Elefantenhaus" sowie den Ermittlern Manfred Krug und Charles Bauer ab 22.50 Uhr respektable 4,5 Prozent Marktanteil. Rund 610 000 Menschen schalteten ein.
Die neue "Tatort"-Reihe beginnt so, wie sie geendet hat - mit der Schweiz: Am 6. September kehrt der Sonntagskrimi mit dem Fall "Ihr werdet gerichtet" und dem Luzerner Team aus der Sommerpause zurück. Die Schweizer lieferten Anfang Juli mit "Schutzlos" den Abschied vor den Krimiferien. Etwas mehr als sechs Millionen sahen zu - da wird auch die Wiederholung im Dritten kein Quotenhit.