"Bedauern Berichterstattung" Fall Sebnitz: "Bild" entschuldigt sich für Hetzpresse

Dresden (rpo). Der Fall "Joseph" ist abgeschlossen - und die "Bild"-Zeitung entschuldigt sich öffentlich für die Lawine falscher Verdächtigungen, die sie mit ihrer Berichterstattung ins Rollen gebracht hat. In der Donnerstag-Ausgabe bittet "Bild" die Bürger von Sebnitz um Verzeihung.

"Neonazis ertränkten Kind. Am hellichten Tag im Schwimmbad. Keiner half. Und eine ganze Stadt hat es totgeschwiegen", so zitierte "Bild" seine eigene Ausgabe vom 23. November 2000. Kurz vorher hatte die Mutter des 1997 im Freibad von Sebnitz ertrunkenen Joseph angebliche Zeugen präsentiert, die beobachtet hätten, ihr Sohn sei ertränkt worden.

"Nach monatelangen Ermittlungen wissen wir heute, dass die damals...erhobenen Vorwürfe nicht haltbar sind", schreibt "Bild" am Donnerstag; das Blatt bedauert daher, "dass durch die Berichterstattung der Stadt Senbitz und ihren Bürgern Unrecht getan wurde und entschuldigt sich bei ihnen".

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort