Auch Japan und Birma betroffen Erdstöße erschüttern Sumatra

Bengkulu/Indonesien (AP). Ein Seebeben der Stärke 6,2 hat am Donnerstagmorgen die indonesische Insel Sumatra erschüttert und die Menschen in Angst und Panik versetzt. Berichte über Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor.

Erst vor vier Tagen waren bei einem Erdbeben der Stärke 7,9 auf Sumatra 100 Menschen getötet worden. Die Erde bebte am Donnerstagmorgen auch in Birma und Japan. Im Südwesten Japans wurde eine Frau bei Erdstößen der Stärke 4,9 verletzt; mehrere Häuser wurden beschädigt.

Bei den heftigen Erschütterungen in Sumatra vom Donnerstag handelte es sich nach Ansicht von Experten aber nicht um Nachbeben, die die Erde in den vergangenen Tagen zu hunderten erschütterten. Das Epizentrum lag 200 Kilometer südlich von Bengkulu im Indischen Ozean.

Die Bewohner der Region liefen vor Angst schreiend aus ihren Häusern. 100 aufgebrachte Menschen, die durch das vergangene Beben obdachlos wurden, blockierten am Donnerstag eine wichtige Straße in der Nähe von Bengkulu um gegen die schleppende Hilfe durch die indonesische Regierung zu protestieren. "Uns hat hier noch keine Hilfe erreicht", sagte ein 40-jähriger Demonstrant, dessen Sohn bei dem Beben am Sonntag verletzt wurde. Die aufgebrachten Demonstranten ließen nur ein Militärauto mit Helfern aus Singapur passieren.

Am Donnerstagmorgen bebte auch im Norden Birmas die Erde. Das Epizentrum lag 150 Kilometer nördlich von Myitkyiana im Norden des Landes. Über Verletzte und Schäden wurde ebenfalls vorerst nichts bekannt. Meteorologen zufolge erreichten die Erschütterungen die Stärke 6,35.

(RPO Archiv)
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