Athen Entführte Maria nicht auf Interpol-Suchliste

Athen · Das mutmaßlich entführte Mädchen Maria in Griechenland aktiviert Eltern vermisster Kinder in Europa. Sie hoffen, die Fünfjährige könnte ihre Tochter sein. Behörden aus mindestens sieben europäischen Ländern und aus Griechenland haben sich mit DNA-Proben an die Behörden in Athen gewandt. Das kleine blonde Mädchen war am vergangenen Donnerstag in einer Roma-Siedlung entdeckt worden. Das Paar, bei dem die Kleine lebte, sitzt wegen Verdachts auf Kindesentführung in Untersuchungshaft. Es sagte aus, ein Paar aus Bulgarien habe ihnen das Kind anvertraut, weil es das Mädchen nicht großziehen konnte.

Maria wird nicht in der Vermisstenkartei der internationalen Polizeibehörde Interpol geführt. Die von den griechischen Behörden eingesandten DNA-Proben stimmten nicht mit dem Erbgut vermisster Personen überein, das Interpol vorliegt. Bei der Kinderschutzorganisation "Das Lächeln des Kindes", die Maria jetzt betreut, laufen unterdessen die Drähte heiß: "Wir hatten seit Freitag mehr als 8000 Anrufe und E-Mails, und unsere Website wurde bestimmt über 250 000 Mal besucht", sagte eine Sprecherin.

(dpa)
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