Ideen zum Schulanfang Tipps für die perfekt gefüllte Schultüte
Düsseldorf · Neben dem neuen Ranzen ist die Schultüte das Erkennungszeichen der Schulanfänger. Denn sie versüßt den Start in einen neuen Lebensabschnitt. Doch was gehört da eigentlich rein? Wir haben Tipps – von praktisch bis lecker.

Das soll in eine Schultüte für i-Dötzchen
Zum ersten Schultag gehört sie dazu: die Schultüte. Sie kommt als Fledermaus daher, als Drachentüte oder auch in Form eines Seehundes. Mindestens genauso wichtig wie die Form ist aber ihr Inhalt. Und der muss nicht unbedingt süß sein.
„Viele Eltern geben Süßigkeiten in die Schultüte. Wir empfehlen das aber nicht unbedingt“, sagt Cornelia Espeter, Mitarbeiterin bei der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung der Verbraucherzentrale NRW. Besser sei Trockenobst. „Bananenchips, Apfelringe oder getrocknete Mangos sind zwar auch süß, enthalten aber auch Ballaststoffe und Mineralstoffe“, erklärt Espeter. „Viele Kinder kennen auch noch gar kein Trockenobst, daher ist es für sie etwas ganz Besonderes“, so die Beraterin. Auch Nüsse eigneten sich gut für die Schultüte. Sie stellten viel Energie zur Verfügung.
Auch Müsli erfülle diese Funktion. Eltern könnten es gemeinsam mit ihrem Kind in einer Pfanne rösten. „Das Müsli kann man dann in kleine Tüten packen und als Snack mitgeben“, sagt Espeter. Für Schulanfänger sei es außerdem schön, vor dem aufregenden Schulstart ein gemeinsames Erlebnis mit den Eltern zu haben. Die Müsli-Tütchen erinnerten das i-Dötzchen dann an die gemeinsame Aktivität. Stress vermeiden Eltern, wenn sie das Müsli nicht erst am Abend vor Schulanfang in die Pfanne packen. „Das Müsli kann man ja auch schon eine Woche vorher rösten“, sagt Espeter.
In die Schultüte lassen sich auch kleine Geschenke wie Aufkleber oder einen besonderen Anspitzer packen. „Die Geschenke sollten einen Bezug zur Schule haben“, sagt Espeter. Als Geschenke eigneten sich auch eine Brotdose und eine Trinkflasche. „Die Flasche sollte nicht zu schwer sein, der Kunststoff sollte sich für Lebensmittel eignen und man sollte darauf achten, dass der Verschluss eine gute Qualität hat“, so die Beraterin. Auch bei der Brotbox empfehle es sich, auf langlebige Materialien und einen guten Verschluss zu achten. „Dann ist es auch nicht so schlimm, wenn die Gurke darin mal ein bisschen suppt“, erklärt Espeter. Die Brotdose sollte außerdem möglichst unterteilt sein, damit neben einer Stulle auch Möhrenstücke oder Gurkenscheiben Platz finden. Wer seinem Kind schon am ersten Tag ein Butterbrot mitgeben wolle, sollte sich aber informieren, ob die Schulanfänger ihre Schultüten schon in der Schule öffnen dürfen. Wenn der Inhalt der Schultüte erst zu Hause inspiziert werden darf, empfehle es sich, die Brotdose in den Rucksack zu packen.
Generell lohne es sich, die Einkaufsliste von der Schule abzuwarten, sagt Espeter. „Oft geben die Lehrer vor, was die Kinder brauchen. Das sind zum Beispiel Bleistifte in verschiedenen Stärken.“ Wer die Liste abwarte und ein Federmäppchen selbst befülle, statt ein schon bestücktes Etui zu kaufen, vermeide nicht nur unnötige Ausgaben, sondern auch Neid zwischen den Schulanfängern. Ein paar Süßigkeiten dürfen es dann aber doch sein. „Als Topping“, sagt Espeter. „Schließlich gehören die ja auch zu unserem Alltag.“
Damit auch die Schultüte den ersten Schultag gut übersteht, lohnt es sich, die Spitze auszustopfen, etwa mit Zeitungspapier. Ein bestimmtes Gewicht möchte Espeter nicht vorgeben. „Sie sollte aber nicht zu schwer sein. Schließlich müssen die Kinder sie den ganzen Tag durch die Gegend schleppen.“
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