Rom Drei Welpen aus Hotel gerettet

Rom · Nach der Erdbeben-Katastrophe in Italien wird auch Kritik an Behörden laut.

Fünf Tage nach dem Lawinenunglück in Italiens Erdbebengebiet sind drei Hundewelpen lebend geborgen worden. Sie seien in einem Heizraum des zerstörten Hotels in der Abruzzen-Gemeinde Farindola gefunden worden, es gehe ihnen gut, hieß es gestern von den Einsatzkräften. Die Hundeeltern der Abruzzen-Schäferhunde hatten sich vor der Lawine retten können und waren zuvor ins Tal gelaufen.

Der Fund der Tiere könnte den Rettern neue Hoffnung geben, doch noch Überlebende unter den Schneemassen und Trümmern zu finden. Seit dem Lawinenabgang vergangenen Mittwoch werden noch mehr als 20 Menschen vermisst. Elf Menschen überlebten das Unglück, sieben Tote wurden bisher geborgen.

Es stellen sich zudem immer mehr Fragen zu einem möglichen Versagen der Behörden. Es geht unter anderem darum, warum eine angefragte Schneefräse zu spät an dem völlig verschneiten Hotel eintraf. Zeitungen veröffentlichten gestern eine E-Mail des Hoteldirektors, in der dieser Stunden vor dem Unglück Hilfe anforderte. Auch wird Hinweisen nachgegangen, wonach Notrufe nicht ernst genommen worden sein sollen.

(dpa)
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