Das Stichwort Die Windhose - kleiner Tornado

Marienberg (rpo). Eine Windhose, wie sie in der letzten Nacht in Niedersachsen wütete, tritt auf, wenn kalte und warme Luftmassen zusammentreffen.

Während in Bodennähe noch warme Luftmassen vorherrschen, strömt in den oberen Luftschichten bereits kalte Luft ein.

Dabei können lokale Wirbelwinde mit hohen Windgeschwindigkeiten entstehen. Aus der Unterfläche einer Gewitterwolke greift beim Zusammenprall der Luftmassen ein rüsselartiger Wolkenschlauch mit Drehbewegungen in Bodennähe herab. Windhosen können auf Grund ihres zum Teil sekundenschnellen Entstehens oft nicht vorausgesagt werden.

Die Wirbelwinde können einen Durchmesser von 20 bis zu 400 Metern haben und lösen sich in europäischen Breiten normalerweise in wenigen Minuten wieder auf. In den USA sind solche Tornados weit häufiger anzutreffen und richten durch ihre gewaltige Sogwirkung oft verheerende Schäden an. Jedoch haben auch in Deutschland Windhosen in der Vergangenheit schon Schäden in Millionenhöhe verursacht.

(RPO Archiv)
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