Eisbaden 2011 Die kältesten Neujahrspartys der Welt

Düsseldorf (RPO). Es gibt Menschen, die starten das neue Jahr am liebsten mit dem Sprung ins kalte Wasser - und zwar wortwörtlich. Ob in der Nordsee, im Tiber in Rom oder einem Eisloch am Berliner See. Zigtausende begrüßten mit einem eiskalten Bad das junge Jahr 2011.

Eiskalt: Nackte Haut beim Neujahrsschwimmen
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In den Niederlanden ist das Neujahrsbaden offensichtlich schon fast ein Volkssport. Mindestens 30.000 Niederländer hatten sich allein offiziell in knapp 80 Ortenzum Eisbaden angemeldet, teilten die Organisatoren des jährlichen Events mit. Allein am Strand von Scheveningen in Den Haag wollen sich etwa 10.000 Menschen in die Nordsee stürzen. Und dabei kam es nicht nur auf den Mut an, nach einer womöglich langen Party in das eiskalte Wasser zu steigen, sondern auch auf die kreativste Verkleidung. Mit lustigen perücken und Hüten wurde die Nordsee gestürmt. Ein teilnehmer ließ sich gar als vermeintlich Kranker mit einer Trage ins Wasser hieven.

"Die Menschen machen das, um das neue Jahr mit frischem Körper und Geist anzugehen", sagte Fleur van Bruggen vom Konzern Unilever, der die Veranstaltungen organisiert. Das Eisbaden zu Neujahr hat in den Niederlanden eine 50-jährige Tradition. Am 1. Januar 2010 machten 25.000 Menschen an 63 Orten mit.

Für die Berlinert Seehunde ist das Bad bei eisigen Teperaturen ebenfalls Tradition. Dabei handelt es sich allerdings nicht um Zootiere, sondern um einen Eisbadeverein. dessen Mitglieder stiegen durch ein Loch in der Eisdecke des Freibades Orankese. Der Verein organisiert das Neujahrsbaden jährlich. Und zumindest für die Mitglieder kostet es nicht allzuviel Überwindung, sie baden in der Wintersaison regelmäßig im Freien. Und um andere Badegästen zu motivieren, war der Eintritt am Neujahrstag kostenlos.

Ein Spektakel der besonderen Art gibt es auch in Rom. Dort stürzen sich traditionell Männer mit einem Spung von der Brücke in den Tiber. Hier sind auch Haltungsnoten gefragt, denn jeder der Neujahrsspringer möchte auch die Bewunderung der Zuschauer ernten.

(ddp/dapd)
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