Opfer wollten schiefen Kran stabilisieren Zwei Arbeiter bei Sturz aus Kran schwer verletzt

Rostock (rpo). Beim Umkippen eines Baustellen-Krans sind zwei Arbeiter aus 24 Meter Höhe gestürzt und schwer verletzt worden. Der Unfall ereignete sich nach Polizeiangaben, als die Baufirma am Samstagvormittag gerade dabei war, den schief stehenden Kran zu stabilisieren.

Der Kran war offenbar wegen einer Unterspülung nach einem Wasserrohrbruch in bedrohliche Schieflage geraten. Erst vor acht Tagen waren bei einem Baustellenunfall im mecklenburgischen Goldberg fünf Arbeiter getötet worden.

Für die Stabilisierungsarbeiten war am Morgen die Umgebung der Baustelle großräumig abgesperrt worden. Zudem wurde der Strom abgeschaltet und umliegende Häuser mit insgesamt 70 Anwohnern evakuiert. Als die Firma begann, den Kran zu stabilisieren, kippte dieser gegen 10.37 Uhr um. Zwei Mitarbeiter, die sich auf dem Ausleger in 24 Metern Höhe befanden, wurden dabei schwer verletzt: Ein 37-Jähriger brach sich den Arm, ein 47-Jähriger verletzte sich an der Wirbelsäule.

Sonst wurde niemand verletzt, auch die umliegenden Häuser wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings wurden die Oberleitungen der Straßenbahn und eine Wasserleitung beschädigt. Wegen der Unterspülungen und der Last des Kranes brachen Teile der Straße auf. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt.

Am 13. August war bei Bauarbeiten in einer Schule im mecklenburgischen Goldberg ein Baugerüst und Teile einer großen Mauer eingestürzt und hatten fünf Arbeiter erschlagen.

(ap)
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