Unglück an Bahnübergang Jugendliche wird von Zug erfasst und stirbt

Stade · Bei einem Unfall an einem Bahnübergang im niedersächsischen Stade ist am Montagnachmittag eine 16-Jährige ums Leben gekommen. Sie wurde von einem Zug erfasst und etwa 50 Meter durch die Luft geschleudert.

 Rettungskräfte nach dem Unglück auf den Gleisen.

Rettungskräfte nach dem Unglück auf den Gleisen.

Foto: Polizei Stade

Das teilte die Polizei mit. Demnach ereignete sich der Unfall gegen 13 Uhr. Die Jugendliche war mit dem Fahrrad auf dem Weg von der Schule nach Hause und wollte den Bahnübergang überqueren. Sie ließ einen in Richtung Stade fahrenden Zug durchfahren und betrat dann den Angaben zufolge trotz noch geschlossener Halbschranke den Übergang.

In dem Moment kam aus der Gegenrichtung ebenfalls ein Zug, der in Richtung Cuxhaven unterwegs war. Der Lokführer leitete noch eine Vollbremsung ein, kam aus einem Tempo zwischen 80 und 90 Kilometern pro Stunde jedoch nicht mehr rechtzeitig zum Stehen.

Die Jugendliche wurde mit ihrem Fahrrad vom Zug erfasst und etwa 50 Meter weit durch die Luft geschleudert. Sie blieb tödlich verletzt auf den Schienen liegen. Ein Notarzt und die Besatzung von zwei Rettungswagen konnten nichts mehr für das Mädchen tun und stellten nur noch den Tod fest. Zwei Notfallseelsorger betreuten die Eltern und die Schwester des Opfers.

Insgesamt waren etwa 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Bundespolizei und Rettungsdienst im Einsatz.

Die etwa 130 Fahrgäste in dem Unglückszug blieben bei dem Unfall laut Polizei unverletzt. Sie mussten etwa zweieinhalb Stunden in dem Zug ausharren und wurden durch die Feuerwehr mit kalten Getränken versorgt.

Der Lokführer erlitt einen Schock und wurde durch einen Kollegen ausgetauscht, der den Zug dann zunächst in den Bahnhof von Stade zurückfuhr. Die Bahnstrecke zwischen Stade und Cuxhaven wurde für etwa zweieinhalb Stunden voll gesperrt.

(hebu)
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