Mehrere Schwerverletzte Polizei prüft nach Zugunglück bei Ulm Ermittlungen gegen Busfahrer
Update | Blaustein · An einem Bahnübergang bei Blaustein in der Nähe von Ulm ist ein Zug mit einem Linienbus kollidiert. Der Bus brannte aus, mehrere Menschen wurden schwer verletzt. Jetzt wird gegen den Busfahrer ermittelt.
Die Polizei hatte nach dem Unfall am Dienstag berichtet, dass der 39 Jahre alte Busfahrer bei einem Stau aufgrund eines vorangegangen Unfalls an dem Bahnübergang im Alb-Donau-Kreis auf die Gleise gefahren sei. Auf Rufe von Polizei und Rettungskräften habe der Mann nicht reagiert. Als dann die Schranken heruntergingen, konnte der Busfahrer nicht mehr von den Gleisen fahren und wurde mit seinem Bus von einer heranfahrenden Regionalbahn erfasst.
Der Busfahrer, der sich alleine im Fahrzeug befand, wurde herausgeschleudert und lebensgefährlich verletzt. Der Bus brannte aus. Der 39-Jährige befinde sich mittlerweile außer Lebensgefahr, sagte die Sprecherin. Der Zugführer zog sich ebenso schwere Verletzungen zu. Er wird weiterhin in einer Klinik behandelt. Von den 74 Passagieren im Zug erlitten elf leichte oder mittelschwere Verletzungen.
Bei den Ermittlungen sollen den Angaben zufolge zunächst zahlreiche Zeugen gehört werden. Zudem werde ein Sachverständiger ein Gutachten erstellen. Dabei solle etwa geklärt werden, ob an der Schranke technisch alles richtig funktioniert habe.
Der Linienbus ging nach der Kollision auf der eingleisigen Bahnstrecke in Flammen auf und brannte völlig aus. Der Zug entgleiste und kam etwa 100 Meter nach dem Bahnübergang im Stadtteil Arnegg zum Stehen.
Die Bahnstrecke sowie die Bundesstraße 28 bei Blaustein und die Verbindungsstrecke zum Teilort Arnegg wurden gesperrt.