Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz Zollitsch: Jesus wäre heute bei Facebook

Dortmund · Nach Ansicht des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, wäre Jesus in der heutigen Zeit in sozialen Onlinenetzwerken wie Twitter und Facebook aktiv.

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Foto: shutterstock/ Pressmaster

Jesus habe sich "immer auf die Suche nach den Menschen gemacht und ist dafür auch ungewöhnliche Wege gegangen", sagte der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch den "Ruhr Nachrichten" aus Dortmund vom Montag. "Es ging ihm darum, die Botschaft von der Barmherzigkeit des Herrn zu verbreiten", fügte er hinzu.

Grundsätzlich seien "alle Medien geeignet, Gottes Wort zu den Menschen zu bringen", sagte Zollitsch der Zeitung. Die Nutzung sozialer Netzwerke im Internet sei "kein neumodischer Schnickschnack, sondern eine Möglichkeit, Menschen zu erreichen, die wir sonst vielleicht nie erreicht hätten". Das Freiburger Erzbistum verbreite selbst Nachrichten über Twitter. "Vielleicht lasse ich mir ja noch einen persönlichen Account einrichten", sagte Zollitsch.

In der Zeitung warnte der Erzbischof zudem vor einer sozialen Spaltung in Deutschland. "Die Armen bleiben zurück, und der Reichtum in der Hand einiger weniger nimmt weiter zu, das ist eine gefährliche Entwicklung", sagte Zollitsch. Auch das Problem drohender Armut im Alter bereite ihm Sorge. "Wir müssen das Problem von Altersarmut lösen", sagte Zollitsch. Auch "Steuererhöhungen und Abgaben für Vermögende" dürften dabei "kein Tabu sein".

(AFP/jre)
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