Volkszählung Zensus 2022 Vorsicht vor Betrügern — wie Sie echte Zensus-Interviewer erkennen

Wiesbaden · Grundsätzlich ist bei Fremden an der eigenen Haustür Vorsicht geboten. Doch einige Besucher kommen mit einem legitimen Anliegen, etwa im Zuge der Volkszählung Zensus 2022. Aber hier gibt es keine überraschenden Besuche an der Tür. Wer befragt werden soll, wird darüber vorab schriftlich informiert.

Zensus 2022: Die wichtigsten Fragen & Antworten zur Volkszählung
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Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Zensus

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Foto: dpa/Arno Burgi

Darauf weist das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hin. Auch Polizeibehörden warnen vorsorglich davor, dass Betrüger den Zensus 2022 zum Anlass für Betrugsdelikte nutzen könnten, und weisen auf einige Details hin, auf die zu achten sind.

Ankündigung mit konkretem Termin

Aus der Ankündigung geht ein Termin samt konkretem Zeitfenster sowie die Kontaktdaten des Interviewers oder der Interviewerin hervor. Erhebungsbeauftragte würden zudem keinen unvermittelten telefonischen Kontakt aufnehmen.
Auch werden per Mail keine Links zur Online-Teilnahme an der Befragung verschickt.

An der Türe selbst weisen sich Erhebungsbeauftragte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes immer mit einem Zensus-Ausweis aus. Nur in Kombination mit einem amtlichen Lichtbildausweis sei dieser gültig. Befragte müssen die Interviewenden nicht in die Wohnung lassen – die Befragung kann an der Tür durchgeführt werden. Alternativ können die Befragten das Interview auch selbstständig online ablegen – hierzu werden die Zugangsdaten von der Interviewerin oder dem Interviewer persönlich an der Tür überreicht.

Befragung soll wichtige Daten für Entscheidungen liefern

Beim Zensus 2022 geht es um ausschließlich Fragen zur Person, zur Ausbildung und zur Arbeit. Grundsätzlich gilt: Fragen nach Bankdaten oder Einkommen, der Sozialversicherungsnummer oder geplanten Urlauben werden beim Zensus 2022 nicht gestellt. Alle Fragen sind in dem Musterfragebogen auf der Zensus-Website veröffentlicht.

Seit dem 15. Mai sind im Rahmen des Zensus 2022 rund 100.000 Interviewerinnen und Interviewer an Haustüren in ganz Deutschland im Einsatz. Bei Befragungen sollen sie etwa herausfinden, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie viele Wohnungen es gibt oder wo die Menschen beschäftigt sind. Die Befragung soll so eine Grundlage für wichtige Zukunftsentscheidungen bieten.

(felt/dpa/toc)
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