Nordrhein-Westfalen Zahl der HIV-Neuinfektionen stabil
Düsseldorf (RPO). Die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen ist weiter stabil. Im vergangenen Jahr steckten sich 760 Personen mit dem Virus an, der die Immunschwächekrankheit Aids auslösen kann, wie die Aids-Hilfe NRW am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Damit sei die Zahl der Neuansteckungen seit drei Jahren nahezu konstant.
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Noch 2007 hatten sich annähernd 3000 Personen neu infiziert. Unter den Neuinfizierten stellten auch 2009 Männer mit 87 Prozent die größte Gruppe. Damit leben den Angaben zufolge derzeit rund 15.000 Menschen in NRW mit dem HI-Virus. Davon sind aktuell rund 2700 an Aids erkrankt, 240 von ihnen erkrankten im Vorjahr neu an der Immunschwäche. Betroffen sind mit einem Anteil von 79 Prozent überwiegend Männer. Seit 1982 starben in NRW rund 6100 Personen an den Folgen von Aids.
An die neue rot-grüne Landesregierung appellierte die Aids-Hilfe, die die Kürzung der Landesmittel von rund 300.000 Euro durch Schwarz-Gelb sowie die Kommunalisierung der regionalen Fördermittel für die Aids-Prävention zurückzunehmen. Darüber hinaus sei ein "Landeskonzept Aids" notwendig, um die Arbeit zur HIV-Prävention landesweit besser zu vernetzen. Derzeit stehen der Aids-Hilfe NRW rund eine Million Euro aus Landesmitteln zur Verfügung.
