Experten küren "Wort des Jahres" 2016 Von Brexit bis Gruselclown ist alles möglich

Düsseldorf · Einen Rückblick der besonderen Art bietet die Gesellschaft für deutsche Sprache am Freitag. Dann gibt sie eine Hitliste der aus ihrer Sicht zehn wichtigsten Wörter des Jahres bekannt. Anwärter sind Brexit und Gruselclown. Erraten Sie die Gewinner der vergangenen 15 Jahre?

Wort des Jahres 2016: Brexit? Gruselclown? Alles ist möglich
Foto: dpa

Das "Wort des Jahres" wählt alljährlich eine Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) aus. Diesmal werde die Auswahl aus rund 1300 Fundstellen in Medien und 700 externen Vorschlägen getroffen, erklärte die GfdS. Ihre Entscheidung wird sie am Freitag bekanntgeben. Dann gibt es die Top 10.

Gewinnen kann aber immer nur ein Wort und das kann wie Brexit aus dem Bereich Politik kommen, aber auch aus anderen Bereichen. Vielleicht machen 2016 die "Gruselcowns" das Rennen, die ahnungslose Mitbürger in Angst und Schrecken versetzten. Sie gehören ebenfalls zu den Favoriten.

Chancen hat in diesem Jahr zudem der Begriff "postfaktisch", den auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) verwendet hat. Er kommt zum Einsatz, wenn die öffentliche Meinung weniger von objektiven Tatsachen als von Gefühlen und Ressentiments beeinflusst wird. In seiner englischen Übersetzung "post-truth" hat es die Vokabel schon zum "international Word of the Year" gebracht.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hält Ausschau nach Wörtern und Wendungen, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich besonders bestimmt haben. Für die Auswahl entscheidend ist der GfdS zufolge nicht die Häufigkeit eines Ausdrucks, sondern vielmehr seine Signifikanz, Popularität und sprachliche Qualität.

Trauen Sie sich zu, das jeweilige Wort des Jahres — also den ersten Platz — zu erraten? Machen Sie unser Quiz.

(jnar)
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