Rutschpartien Winterwetter verursacht zahlreiche Autounfälle

Berlin (rpo). Auf schneeglatten Fahrbahnen ist es am Dienstag zu zahlreichen Autounfällen gekommen. Betroffen waren vor allem Hessen, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Es gab mehrere Verletzte. Unfallursachen waren meist nicht angepasste Geschwindigkeit und Sommerbereifung. An der deutschen Ostseeküste droht am Mittwoch ein Hochwasser.

 Es gibt eigene Tagfahrlichtleuchten, mit denen aber nur die wenigsten Modelle ausgestattet sind.

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Foto: ddp, ddp

Teils ergiebige Schneefälle machten den Autofahrern in Hessen zu schaffen. Die zahlreichen Unfälle gingen aber laut Polizei glimpflich aus. Besonders an den Steigungs- und Gefällstrecken der Autobahnen kam der Verkehr zeitweise zum Erliegen. Allein auf der A 5 und der A 7 zählte die Autobahnpolizei sieben verunglückte Fahrzeuge. Der Sachschaden beläuft sich auf 30 000 Euro. In mehreren Fällen hatten sich die Autofahrer nicht auf die winterlichen Verhältnisse eingestellt und waren zu schnell gefahren.

Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach hob am Dienstagvormittag seine Warnung vor starken Schneefällen in Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz auf. Mit weiteren zum Teil schauerartigen Schneefällen musste den Angaben zufolge im Tagesverlauf aber gerechnet werden.

In Niedersachsen kamen in der Nacht zu Dienstag nach Polizeiangaben auf der Autobahn 7 zwei Sattelzüge wegen nicht angepasster Geschwindigkeit von der eisglatten Fahrbahn ab. Ein 38 Jahre alter Fahrer wurde leicht verletzt.

Auch in Baden-Württemberg verzeichnete die Polizei zahlreiche Karambolagen. In Stuttgart geriet am frühen Dienstagmorgen der Pkw eines 54-Jährigen in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn. Bei der Kollision mit einem Auto erlitten drei Menschen leichte Verletzungen. Das Fahrzeug des Unfallverursachers war mit Sommerreifen unterwegs gewesen. Auf der Autobahn bei Bruchsal kam ein Lkw ins Rutschen, kippte um und blieb im Graben liegen. Der 47 Jahre alte Fahrer blieb unverletzt.

Durch eine von einem Lkw heruntergestürzte Eisplatte wurde auf der A 31 bei Heek im Münsterland eine 31-jährige Mitfahrerin in einem Pkw schwer verletzt. Das Eis hatte nach Polizeiangaben die Windschutzscheibe des Wagens durchschlagen. Die 31-Jährige zog sich schwere Blessuren im Gesicht zu.

Im schleswig-holsteinischen Tangstedt verunglückte in der Nacht zu Dienstag ein betrunkener 16-Jähriger. Er verlor auf schneeglatter Straße wegen zu hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Wagen und raste in den Vorgarten eines Hauses, wie die Polizei mitteilte. Der Jugendliche hatte den Wagen zuvor ohne Wissen seiner älteren Schwester genommen. Die Beamten stellten einen Atemalkoholwert von 0,75 Promille fest.

Mit einem Hochwasser an der deutschen Ostseeküste muss nach Warnungen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrografie in Rostock am Mittwoch gerechnet werden. Die Pegel sollen im Laufe des Tages auf etwa einen Meter über normal steigen. Zunehmende Nordostwinde drückten das Wasser vor allem in die Mecklenburger und Kieler Bucht.

Die weiße Pracht wird den Autofahrern laut DWD auch in den nächsten Tagen zu schaffen machen. Vor allem am Donnerstag ist im Norden und Osten mit längeren Schneefällen und örtlich mit Schneeverwehung zu rechnen.

(afp)
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