Vorsicht geboten Das sind die gefährlichsten Tiere Deutschlands

In Australien oder Teilen Afrikas sind die meisten giftigen und gefährlichen Tiere beheimatet. Doch auch bei uns in Deutschland gibt es Tiere, die für uns Menschen gefährlich werden können. Welche das sind, zeigen wir hier in unserer Bildergalerie.
Sommerzeit ist Zeckenzeit: Für den Aufenthalt im Freien, sollte man sich gut in Acht vor den kleinen Blutsaugern nehmen. Jedoch ist ein Zeckenbiss nur dann für den Menschen gefährlich, wenn diese die Krankheitserreger Lyme-Borrelien oder FSME-Viren übertragen und im schlimmsten Fall eine Hirnhautentzündung (Meningoenzephalitis) auslösen. (Quelle: stmpg.bayern)
Die Tigermücke ist als Überträger tropischer Krankheitserreger wie dem Dengue- oder Chikungunya-Virus bekannt. Besonders in den wärmeren Regionen unseres Landes fühlen sich die Tigermücken wohl. Das Chikungunya-Virus (CHIKV) ist laut Experten wohl gefährlich für Deutschland, weil das Virus sich auch bei milden Temperaturen gut in den Mücken vermehren. In einigen Fällen kann es bei einer Infektion mit dem CHIKV beim Menschen zu schmerzenden Gelenkentzündungen führen. (Quelle: dzif.de)

Die 1,5 Zentimeter große Ammen-Dornfinger-Spinne (Cheiracanthium punctorium) ist seit den 50ern in Deutschland ansässig. Wie bei vielen Spinnen nutzt auch diese Art ihr Gift zur Jagd und zur Verteidigung. Mit ihren kräftigen Kieferklauen kann sie problemlos ihr Gift durch menschliche Haut injizieren. Die Folgen sind extrem anschwellende Gliedmaßen. In wenigen Fällen kann es sogar zu Fieber, Kreislaufversagen, Schüttelfrost, Schwindel oder Erbreche kommen. (Quelle: brandenburg.nabu.de)

Mit einem Gewicht bis zu 250 Kilo, einer Geschwindigkeit von bis 50 km/h und ihren scharfen Zähnen sollte man den Kontakt zu den Tieren meiden. Wildschweine sind grundsätzlich friedlich und nicht aggressiv. Fühlen sie sich jedoch angegriffen, das ist oft bei Bachen der Fall, die ihre Frischlinge dabei haben, kann es für Menschen gefährlich werden. Kommt es zu einer Begegnung, heißt es Ruhe bewahren. Oft hilft das Klatschen in die Hände, das die Tiere dann verscheucht. (Quelle: peta.de)

Lange Zeit gilt der Wolf als ausgestorben, bis er in seine alten Lebensräume zurückgekehrt und sich in einigen Regionen dauerhaft niedergelassen hat. Die Tiere sind scheu und meiden Menschen, kommt es jedoch zu einer Begegnung, heiß es auch hier wie beim Wildschwein Ruhe bewahren, in die Hände klatschen und sich groß machen. Das verscheucht oft das Tier. In den seltensten Fällen greift ein Wolf den Menschen an, die Gründe hierfür sind oft Tollwut, Futterkonditionierung und Provokation.

Die bei uns lebende Kreuzotter ist eine giftige Schlange aus der Familie der Vipern. In Deutschland steht dieses vom Aussterben bedrohte Tier unter Naturschutz. Ihre Merkmale sind ihre dunklen Färbungen und das dunkle Zickzack-Band auf dem Rücken.Typisch für die Kreuzotter sind ebenso ihre senkrechten Schlitze in ihren Pupillen. Mit ihren zwei Giftzähnen, kann sie aus ihren Giftdrüsen Gift spritzen. Nur bei Menschen, die ein schwaches Immunsystem haben oder krank sind, kann das Gift lebensbedrohlich werden. Bei anderen verursacht ein Kreuzotterbiss nur eine schmerzhafte Schwellung. (Quelle: medinstrukt.de)

Die Eichenprozessionsspinner gehört zur Familie der Zahnspinner und kommt an allen Eichen-Arten der Gattung Eiche vor. Die Raupenhaare des Eichenprozessionsspinners sind für den Menschen gesundheitsgefährdend und können allergische Hautreaktionen, Augenreizungen, Husten, Halsschmerzen und Fieberauslösen. Das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium NRW empfiehlt nach einem Kontakt die Kleidung sofort zu wechseln und die Brennhaare auf der Haut mit Hilfe eines Stück Klebebands zu entfernen. Wichtig ist auch das anschließende duschen und Haare waschen.

Sieben Schlangenarten leben in Deutschland, darunter zwei Giftschlangen. Neben der Kreuzotter ist auch die giftige Aspisviper bei uns beheimatet. Ihr Gift ist etwa stärker als der von der Kreuzotter und ihr enthaltenes Nervengift (Neurotoxinen) kann in seltenen Fällen zu Atemnot und Herzbeschwerden führen. Doch oft bildet sich nach dem Biss nur eine Schwellung die beim Arzt mit einem Antiserum behandelt werden muss.(Quelle:gizbonn.de)

Auch im Wasser lauern Gefahren. So führt eine Berührung mit der Feuerqualle oder auch Gelbe Haarqualle, die in der Nord- und Ostsee beheimatete ist, zu brennenden Schmerzen und Striemen, die einer Verbrennung ähneln. Neben Rötungen und Schwellungen auf der Haut kann es ebenso zu Blasen und Juckreiz kommen. (Quelle: apotheken-umschau.de)
Urlauber an Nordsee und Ostsee sollten sich vor dem giftigen Petermännchen in Acht nehmen, denn ein Stich dieses Fisches, das auch als "Kreuzotter des Meeres" bezeichnet wird, kann zu heftigen Schmerzen und Schwellungen und in seltenen Fällen zum Tod führen. Unter Sand oder Schlamm verborgen, können Menschen diesen giftigen Fisch kaum erkennen, wozu das tragen von Badeschuhe in niedrigem Wasser empfohlen wird. (Quelle: deutsche-apotheker-zeitung.de)
