27-Jähriger erhängt sich Wieder Selbstmord in NRW-Gefängnis

Wuppertal (RPO). In einem Gefängnis in Wuppertal hat sich ein Häftling das Leben genommen. Der 27-Jährige wurde am Samstagmorgen erhängt aufgefunden. Es ist der dritte Selbstmord in einem NRW-Gefängnis innerhalb weniger Tage.

Umgehend eingeleitete Ermittlungen hätten keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden am Tod des Gefangenen ergeben, teilten Staatsanwaltschaft und Anstaltsleitung am Sonntagabend mit.

Es habe keine Hinweise auf eine mögliche Suizidgefahr gegeben. Ein Abschiedsbrief sei nicht gefunden worden. Der 27-Jährige sei seit 10. Oktober 2007 wegen räuberischen Diebstahls in Haft gewesen.

In der JVA Siegburg hatten sich erst in der vergangenen Woche innerhalb von wenigen Tagen zwei Selbstmorde ereignet. Am 30. April wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein 20-jähriger Strafgefangener, der eine neunjährige Haftstrafe wegen Mordes verbüßte, erhängt in seiner Zelle aufgefunden.

Bereits am 27. April war ein 19-jähriger Strafgefangener ebenfalls erhängt in seinem Haftraum entdeckt worden. Die JVA Siegburg war wegen des Foltermords an einem jungen Insassen im November 2006 bundesweit in die Schlagzeilen geraten.

(afp)
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