Erneut Gewalt in Berlin Wieder Männer auf U-Bahnhöfen verprügelt

Berlin (RPO). Die Zahl von Überfällen auf Berliner U-Bahnhöfen steigt weiter an. Allein am Donnerstag und Freitag wurden dabei fünf Menschen verletzt. Bereits in den vergangenen Monaten waren immer wieder Fahrgäste attackiert worden. Zu einem besonders brutalen Angriff kam es Ostern, als ein 18-Jähriger einen jungen Mann aus purer Streitlust niederschlug und auf das bewusstlose Opfer weiter eintrat.

Mehrere Täter haben einen 52-Jährigen im U-Bahnhof Südstern in Kreuzberg verprügelt. Die fünf- bis sechsköpfige Gruppe war mit dem Straßenmusiker aus ungeklärter Ursache in Streit geraten, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte. Der Mann wurde zunächst angespuckt, dann schlugen und traten die Unbekannten auf ihn ein.

Auch ein 38-jähriger Fahrgast, der einschritt, wurde verprügelt. Als er zu Boden stürzte, traten die Männer auf ihn ein und flüchteten. Die Opfer erlitten Prellungen und leichte Kopfverletzungen, die ambulant behandelt wurden.

Auf dem U-Bahnhof Friedrichsfelde pöbelte am Donnerstagabend ein bislang Unbekannter, der sich in Begleitung von zwei Männern befand, eine 26-jährige Frau an. Als deren Begleiter ihn zur Rede stellte, trat dieser ihm zunächst gegen den Oberkörper, sodass der 32-Jährige stürzte.

Am Boden liegend trat der Täter mehrmals auf das Opfer ein, wobei er es leicht verletzte. Zwei bislang nicht bekannte Zeugen zerrten den Angreifer von dem Opfer weg. Anschließend entfernte sich der Angreifer mit seinen Begleitern.

Ein 46-jähriger Kiosk-Besitzer geriet am Freitagfrüh auf dem U-Bahnhof Kurfürstendamm mit einem Jugendlichen wegen eines Kaffeeautomaten in Streit. Der 16-jährige schlug seinem Kontrahenten mehrmals mit der Faust ins Gesicht und verletzte ihn leicht.

Das Opfer holte sich daraufhin ein Messer und verletzte den Jugendlichen an den Armen sowie am Oberkörper. Rettungskräfte brachten den 16-Jährigen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Es wurden Ermittlungsverfahren gegen den 16-Jährigen wegen Körperverletzung und gegen den Kiosk-Besitzer wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

(DAPD/felt)
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