Deutschland-Wetter Der Winter lässt nicht locker

Offenbach · Orkanböen und Schneeverwehungen setzen sich am Wochenende in Teilen Deutschlands fort. Eisige Polarluft bringt am Samstag vielerorts Frost und Glätte. In Süddeutschland ist in der Nacht mit bis zu minus 15 Grad zu rechnen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Offenbach mitteilte.

NRW: Schnee sorgt für Verkehrschaos
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NRW: Schnee sorgt für Verkehrschaos im Februar 2015

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Foto: Patrick Schüller

Tagsüber pendeln sich die Temperaturen im Süden und der Mitte Deutschlands laut DWD um den Gefrierpunkt ein. Im Rest des Landes wird es mit bis zu fünf Grad wärmer. Im südlichen Bergland bleibt es stürmisch. Die Gefahr von Schneeverwehungen bestehe weiter.

Schwere Sturmböen und Schneeverwehungen hatten in den Höhenlagen Baden-Württembergs am Freitag den Verkehr behindert. Mehrere Bundesstraßen wurden gesperrt. Lastwagen blieben im Schnee stecken. Eine Autofahrerin in Thüringen wurde verletzt, als ihr Auto nach einer Böe auf eine Schneewehe geriet und sich überschlug.

Wegen Schneemassen auf den Flachdächern schloss die Stadtverwaltung von Albstadt auf der Schwäbischen Alb elf Sporthallen. "Die Schneelast ist jetzt in einem Grenzbereich, wo die Statik das nicht mehr aushält", sagte Oberbürgermeister Jürgen Gneveckow der Deutschen Presse-Agentur. Die kritische Schneelast sei auf den Dächern fast erreicht. "Gestern wurden bei verschiedenen Hallen 90 Zentimeter gemessen." Die Gebäude blieben vorerst bis Sonntag geschlossen.

Am Sonntag und Montag bleibt es laut Vorhersage wechselhaft. Verbreitet regnet es, in den Mittelgebirgen und vor allem entlang der Alpen sind teils kräftige Schneefälle zu erwarten. Nachts muss vielerorts mit Glätte gerechnet werden. Zur Wochenmitte hin soll sich das Wetter nach Angaben der Meteorologen etwas beruhigen.

(dpa)
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