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Deutscher Wetterdienst Wärmster September in NRW und Deutschland seit Beginn der Messungen 1881

Offenbach · In diesem Monat haben wir viel geschwitzt. Der September 2023 war in Deutschland laut vorläufiger Bilanz des Deutschen Wetterdienstes der wärmste seit Messbeginn 1881. Auch Nordrhein-Westfalen hat einen Rekord geknackt.

 Symbolbild

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Foto: dpa/Andreas Arnold

Wie der DWD am Freitag in Offenbach berichtete, stieg die Temperatur deutschlandweit im September „auf einen bisher in den Annalen der Wetteraufzeichnungen unerreichten Wert“. Das Temperaturmittel betrug 17,2 Grad.

Damit lag die Temperatur im September 3,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 3,4 Grad. Damit wurden die bisherigen Rekorde aus den Septembermonaten 2006 und 2016 mit jeweils 16,9 Grad deutlich übertroffen.

In Nordrhein-Westfalen waren die Temperaturen am höchsten. Das Temperaturmittel betrug im bevölkerungsreichsten Bundesland 17,8 Grad, wie der DWD am Freitag in Offenbach mitteilte. Damit lag die Temperatur im September 4,2 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.

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Dass sich in NRW der September 2023 als bisher wärmster in den Büchern verewige, liege auch an der hohen Anzahl an heißen Tagen mit Werten von mindestens 30 Grad. Am Niederrhein gab es davon laut DWD sogar sieben.

NRW war im September das Bundesland mit dem meisten Regen. Es fielen 64 Liter pro Quadratmeter. Das sind drei Liter je Quadratmeter weniger als in der Referenzperiode. In Beckum-Vellern im südöstlichen Münsterland sei am 12. September mit 102,6 Litern pro Quadratmeter der höchste Tagesniederschlag in NRW gemessen worden.

Die Sonne schien laut DWD in NRW im September rund 230 Stunden. Das sei ein Plus von 70 Prozent gegenüber der Referenzperiode (135 Stunden) und stelle den bisher zweithöchsten Septemberwert dar.

Der September 2023 war in Deutschland zudem laut vorläufiger Bilanz auch der zweitsonnigste seit Beginn der Aufzeichnungen. Gleichzeitig war es „erheblich zu trocken“, wie der DWD nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen meldete.

„Die außergewöhnlichen Temperaturen im diesjährigen Rekord-September in Deutschland sind ein weiterer Beleg dafür, dass wir uns mitten im Klimawandel befinden“, sagte Tobias Fuchs, Leiter des Geschäftsbereichs Klima und Umwelt beim DWD.

Ausschlaggebend für den Rekord waren viele Sommertage mit mehr als 25 Grad. Am Nordrand der Mittelgebirge, wie in Barsinghausen-Hohenbostel südwestlich von Hannover und in Huy-Pabstorf westlich von Magdeburg, wurde erstmals an sieben Tagen die 30-Grad-Marke gerissen. In Waghäusel-Kirrlach am Oberrheingraben wurde es am 12. September mit 33,3 Grad auch am heißesten.

Als „erfrischendes Kontrastprogramm“ markierten dem DWD zufolge am 25. September Deutschneudorf-Brüderwiese (Erzgebirge) und Oberstdorf (Allgäu) mit jeweils 0,9 Grad die bundesweiten Tiefpunkte.

(toc/ldi/dpa)
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