"Mallorca-Mord" Wer tötete die 15-jährige Schülerin?

Wuppertal (rpo). Den Namen "El Arenal" verbinden Millionen Deutsche mit Sonne, Strand und Partylaune. Für die Eltern eines jungen Mädchens aus Lüdenscheid wurde die Touristenhochburg Mallorcas hingegen zum Ort eines Albtraums. Ihr Kind wurde im Sommer 2002 brutal vergewaltigt und anschließend erstickt. Heute beginnt vor dem Wuppertaler Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.

 Der Bundesgerichtshof hat die Rechte von Autoherstellern gestärkt.

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Foto: ddp, ddp

Das Mädchen soll von einem 41 Jahre alten Gelegenheitsarbeiter aus Wuppertal getötet worden sein. Der mehrfach vorbestrafte Mann muss sich nun wegen Mordes vor dem Schwurgericht verantworten.

Der Angeklagte hatte zur Tatzeit laut Ermittlungen im gleichen Appartement-Haus wie die Mutter des Opfers gelebt. In der Tatnacht soll er die 15-jährige Schülerin vor einer Party an der Playa de Palma in seinem Appartement betäubt, vergewaltigt und erstickt haben. Das Mädchen galt zunächst als vermisst, der Mann soll sich sogar noch an der Suche beteiligt und am Strand Flugblätter verteilt haben.

Erst nach zwei Monaten wurde das Opfer in einem Gebüsch in der Touristenhochburg "El Arenal" gefunden. Nach der Entdeckung der Leiche tauchte der Angeklagte in Deutschland unter. Im Januar 2003 wurde er geschnappt, weil er in Solingen mit einem gestohlenen Fahrzeug unterwegs war. Einem verdeckten Ermittler der Polizei soll er die Tat gestanden haben.

"Die Staatsanwaltschaft geht von einem heimtückischen Mord aus", sagte Gerichtssprecher Michael Börsch. Unter anderem wird auch die Mutter des Mädchens in dem Prozess als Nebenklägerin auftreten. 16 Verhandlungstage sind geplant, mit dem Urteil wird nicht vor Juli gerechnet.

(afp2)
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