Ugly Dance Weltmeisterschaft des Hässlichtanzen

Hamburg (RPO). Man genießt den Abend in der örtlichen Disko und immer wieder gibt es jemanden, der uns mit seinen absurden Tanzbewegungen zum Lachen bringt. Vielen ist dieses "Fremdschämen" für schlechte Tänzer bekannt. Eine realtiv neue Trendsportart bietet den schlechten Tänzern dieser Welt eine Plattform.

"We say ugly-you say...dance!"- dieser Ausruf bedeutet für jedes Teilnehmer-Team bei Ugly Dance Worldcup die Aufforderung, mit der Tanzeinlage zu beginnen. Beim Tanzen geht es normalerweise um graziöse Bewegungen, um Ästhetik und Taktgefühl. Allerdings nicht bei diesem ungewöhnlichen Wettbewerb. Ziel bei dieser relativ neuen Sportart ist es, die Regeln des Tanzens so weit wie möglich zu missachten, um eine hohe Punktzahl von der Jury und laute Buhrufe vom Publikum zu erhalten.

Die Tänzer der Ugly-Dance-Szene zeigen ihr Können regelmäßig auf Youtube. Dabei wird mit allen Tricks gearbeitet: Auffällige Synchronitätsbrüche, wilde Kostüme und zappelnde Körperteile. "Auch hässliches kann schön sein" ist die Philosophie, die sich hinter diesem Sport verbirgt. "Es ist leicht, schön zu tanzen. Hässlich zu tanzen ist eine Kunst. Wir nennen das hässliche Ästhetik", schreiben die Veranstalter auf der Homepage zum Ugly Dance Worldcup.

Der Ugly-Dance-Sport findet seinen Höhepunkt am 15. Oktober. Die Weltmeiserschaft im Hässlichtanzen, der Ugly Dance World Cup, findet dieses Jahr in Hamburg statt. Während die Teilnehmer seit Austragungsbeginn eher aus dem deutschsprachigen Raum stammten, meldete sich dieses Jahr auch eine Mannschaft aus Ghana zum Wettbewerb an.

Seinen Anfang nahm der Ugly Dance im Internet. Eine junge Tanzgruppe aus Hamburg hatte seine schlechten Tänze gefilmt, ins Internet gestellt und andere so zum Mitmachen animiert.

(csi/rm)
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