Pfleger fand Elefant tot im Stall Weiterer Todesfall im Berliner Zoo

Berlin (RPO). Im Berliner Zoo ist in der Nacht ein Elefant gestorben. Die asiatische Elefantenkuh Shaina Pali sei am Morgen tot von ihrem Pfleger im Stall gefunden worden, sagte Zoosprecherin Claudia Bienek. Am Vorabend habe es keinerlei Hinweise darauf gegeben, dass dem Tier etwas fehle. Vor zwei Wochen hatte bereits der Tod des berühmten Eisbären Knut für Aufsehen gesorgt.

So protestieren Knut-Fans am Berliner Zoo
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In einer Sektion solle nun die genaue Todesursache geklärt werden. Wie die "B.Z. (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Zoo-Tierarzt Andreas Ochs berichtet, ist ersten Erkenntnissen zufolge eine Herpes-Virus-Infektion die Todesursache. Die Sprecherin schloss dies nicht aus. Dies Erkrankung verlaufe "sehr tückisch".

Shaina Pali war 2005 von Mutter Pang Pha im Zoo zur Welt gebracht worden. Vater ist der Bulle Victor. Bereits das erste Junge der Elefantenkuh war Ende 2000 war an einer Herpes-Infektion gestorben. Mit Kiri hatte damals nach 62 Jahren erstmals wieder ein Elefantenbaby im Zoo das Licht der Welt erblickt. Der kleine Elefant war damals vom Naturkundemuseum präpariert worden. Kiris Vater Kiba starb ebenfalls an Herpes.

Vor knapp zwei Wochen war im Berliner Zoo bereits der weltberühmte Eisbär Knut überraschend gestorben. Tierschützer warfen den Betreibern vor, den Bären nicht artgerecht gehalten zu haben. Sein Tod löste Proteste vor den Toren des Zoos aus. Zahlreiche Knut-Fans trauerten um Knut wie um einen Menschen.

(apd/pst)
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