XXL-Deko So schön leuchten die Weihnachtshäuser in Deutschland
An vielen Orten im Land erstrahlen jetzt gerade die Weihnachtshäuser. Manche von ihnen sind längst regionale Berühmtheiten und locken Hunderte Schaulustige an. Mit Abertausenden von LED-Lämpchen trotzen ihre Besitzer der Energiekrise wie hier in Delmenhorst.
(Mit Material von dpa.)
Familie Borchart in Delmenhorst hat vom Garten bis zum Dach und Kamin ihr Haus mit Weihnachtsdekoration und Lichtern geschmückt.
Rund 60.000 Lichter erstrahlen ab dem 1. Advent.
Selbst Gartenzaun und Garage haben etwas abbekommen.
Seit mehr als 20 Jahren schmücken Martina und Sven Borchart (im Bild) ihr Haus zur Weihnachtszeit aufwendig mit Lichtergirlanden, Figuren und Pyramiden.
Die steigenden Energiepreise änderten daran nichts: „Hobbys kosten nun mal Geld.“
Mehrere hundert Besucher kämen an den Wochenenden vorbei. „Hier stehen erwachsene Männer und Frauen, die weinen vor Rührung“, berichtet die 60-jährige Martina Borchart. Jedes Jahr sei die Dekoration anders gestaltet.
Ein besonderer Hingucker vor dem Haus von Sascha Bärwald und Dominik Pieczko im nordhessischen Ahnatal ist ein zehn Meter hoher, aufblasbarer Weihnachtsmann.
„Ihm wird jeden Abend die Luft abgelassen, und je nach Witterungslage wird er am nächsten Tag wieder aufgeblasen“, erklärte Bärwald.
Eine weitere Besonderheit: Am Weihnachtshaus von Sascha Bärwald (l) und Dominik Pieczko können Kinder ihren Brief an den Weihnachtsmann abschicken. Der 28-Jährige Bärwald verspricht jedem, der seine Adresse angibt, eine Antwort. „Im vergangenen Jahr waren das rund 400 Briefe.“
Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr unter anderem eine Cinderella-Kutsche mit Elchen sowie ein beleuchteter Schwan. Rund 85 000 LED-Lichter lassen das über die Ortsgrenzen bekannte Haus strahlen.
Für das leibliche Wohl der Besucher wird mit Bratwurst, Pommes und Popcorn gesorgt.
Ab sofort leuchtet es auch in Oberhausen: Dirk van Acken und seine Frau Barbara schmücken ihr Heim mit zahllosen Lichterketten, leuchtenden Schneemännern und Engelchen und spielen dazu Weihnachtsmusik in Dauerschleife.
Der 43-jährige Altenpfleger verfällt gemeinsam mit seiner Frau jeden Spätherbst, wenn das Fest langsam näher rückt, in einen Deko-Taumel und schmückt sein Haus nicht nur von außen.
Dass der Strom deutlich teurer geworden ist, schreckt den 44-jährigen Altenpfleger nach eigenen Worten nicht ab: „Wir werden jedes Jahr von so vielen Leute angesprochen, die vorbeikommen wollen. Da hat man auch eine Verpflichtung. Wir bleiben am Start.“
In diesem Jahr soll allerdings abends früher Schluss sein mit der Beleuchtung - nicht erst nach Mitternacht.
Im brandenburgischen Straupitz erstrahlen die Weihnachtslichter am Haus der Familie Mörl. Rund 400 Figuren wie Weihnachtsmänner, Schneemänner und Stofftiere stehen nach sechs Wochen Vorbereitung in ihrem Garten.
Wohin der Blick auch fällt - überall stehen, liegen, klettern und sitzen Weihnachts- sowie Schneemänner in allen Größen und Materialien. Das Paar sammelt seit über 20 Jahren Hunderte dieser Figuren.
„Das Haus ist zu 95 Prozent fertig dekoriert, es fehlen nur noch Feinheiten“, sagt Gerd Mörl. Und mit Blick auf die Lichterketten ergänzt er: „Ich hoffe, es gibt keinen Kurzschluss.“