Wegen möglicher Nazi—Verbrechen Ermittlungen gegen 90—Jährige
Hamburg · Gegen eine 90–jährige Hamburgerin ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen möglicher Beteiligung an Nazi–Verbrechen. Es bestehe der Anfangsverdacht der Beihilfe zum Mord, teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nana Frombach, am Donnerstag mit.
Bundespräsident Wulff in Auschwitz
Gegen eine 90—jährige Hamburgerin ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen möglicher Beteiligung an Nazi—Verbrechen. Es bestehe der Anfangsverdacht der Beihilfe zum Mord, teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft, Nana Frombach, am Donnerstag mit.
Die Frau wird beschuldigt, "zwischen September und Oktober 1944 für einen Monat durch ihre Zugehörigkeit zu den SS—Wachmannschaften im Konzentrationslager Auschwitz II Birkenau einen unterstützenden Beitrag zu der Ermordung der in diesem Zeitraum nach Auschwitz deportierten und in den Gaskammern getöteten Menschen geleistet zu haben".
Mögliche Taten sind nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht bekannt, außerdem müssten noch Rechtsfragen geklärt werden. Daher sei offen, ob es zu einer Anklage komme. Nach Informationen des "Hamburger Abendblatts", das zuvor über den Fall berichtet hatte, muss noch geklärt werden, ob gegen die mutmaßliche ehemalige SS—Angehörige bereits ermittelt und sie wegen einer Tätigkeit im Konzentrationslager verurteilt wurde.
