Studie Mehr Musik, mehr Sport, weniger Fernsehen - dann klappt’s auch in der Schule

Köln · Welche Faktoren führen dazu, dass Grundschüler bessere Noten schreiben? Das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln hat sie jetzt in einer Studie herausgefiltert.

 Grundschüler im Unterricht (Archiv).

Grundschüler im Unterricht (Archiv).

Foto: dpa/Peter Steffen

Sport, Musik und eine mäßige Mediennutzung von höchstens zwei Stunden täglich sind demnach hilfreich für gute Leistungen in der Schule.

Kinder, die mehrmals in der Woche Sport treiben, regelmäßig zum Musikunterricht gehen und in ihrer Freizeit lesen, seien nicht nur besonders gut in Deutsch und Mathe, sondern könnten sich auch besser konzentrieren als ihre Mitschüler, schreiben die Autoren der Studie.

Ob ein Kind mit seinen leiblichen Eltern, bei einem alleinerziehenden Elternteil oder in einer Patchworkfamilie aufwächst, habe hingegen kaum Auswirkungen auf die Leistungen in Deutsch und Mathematik sowie auf die Konzentrationsfähigkeit.

„Allerdings sehen wir einen deutlichen Zusammenhang zwischen den schulischen Leistungen und dem Bildungsstand der Eltern“, sagte Studienautor Wido Geis-Thöne. „Das lässt sich nicht nur mit angeborenen Fähigkeiten erklären. Diese Kinder werden meist auch besser gefördert.“

Aus den Studienergebnissen lasse sich ableiten, dass Ganztagsschulen gezielt Sport und Musikunterricht anbieten sollten, erklärten die Studien­autoren. Ihre Untersuchung basiert auf Zahlen aus dem Nationalen Bildungspanel NEPS, an dem mehrere tausend Kinder sowie deren Eltern aus ganz Deutschland teilnahmen.

(epd)
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