Große Debatte ausgelöst Video von Greta im ICE aufgetaucht - Umweltaktivistin meldet sich erneut zu Wort

Berlin · Im Zuge der Debatte über die Echtheit eines Fotos von Greta Thunberg im Gang eines ICE ist am Montag ein Video aufgetaucht.

 Das Foto von Greta in dem Zug sorgte für Wirbel.

Das Foto von Greta in dem Zug sorgte für Wirbel.

Foto: Greta Thunberg/Screenshot Instagram

Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat sich verwundert über die breite Medien-Berichterstattung zu ihrem Foto aus einem ICE geäußert. „Überraschenderweise scheinen die Medien stärker an Zugfahrten eines Teenagers interessiert zu sein als an der Tatsache, dass die #COP25 (Klimakonferenz) gescheitert ist“, twitterte die 16-Jährige am Montagabend.

Am Samstag hatte Thunberg bei Twitter ein Foto gepostet, das sie auf dem Boden sitzend zwischen Koffern in einem ICE zeigt. Dazu hatte sie geschrieben: „In überfüllten Zügen durch Deutschland. Und ich bin endlich auf dem Heimweg!“. Die 16-Jährige war nach monatelanger Reise auf dem Rückweg nach Schweden. Daraufhin war in Medien und den sozialen Medien eine Debatte darüber entbrannt, ob das Foto echt ist.

Am Montagabend verwies sie auf ein Video, das die schwedische Zeitung „Dagens Nyheter“ am Montag veröffentlicht hatte. Da es nun aber Verschwörungstheorien gebe, könne man in dem Video sehen, was genau passiert sei. „Manchmal ist es eine glückliche Fügung, dass du mit Journalisten reist, die eine Geschichte bestätigen können...“, twitterte sie.

In der 22-sekündigen Aufnahme, sieht man Greta Thunberg in einem überfüllten ICE neben Gepäckstücken und anderen Fahrgästen auf dem Boden sitzen. Das Video wurde laut Zeitung von Mitgliedern des „Dagens Nyheter“-Teams aufgenommen, das Thunberg auf der Zugfahrt begleitete.

In einem Facebook-Post war behauptet worden, das Foto sei ein „Fake“ und „eine glatte Lüge“, denn Thunberg habe nach Angaben der Bahn einen Sitzplatz gehabt. Die Bahn hatte mitgeteilt, Greta sei zwischen Kassel und Hamburg in der Ersten Klasse gereist. Thunberg erklärte daraufhin, ihr Zug von Basel aus sei ausgefallen, deshalb habe sie im Anschluss in zwei verschiedenen Zügen auf dem Boden gesessen. Hinter Göttingen habe sie schließlich einen Sitzplatz erhalten.

(mja/lukra/dpa)
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