Von Österreich bis Rosenheim Verfolgungsjagd über Grenze hinweg endet in Autobahnunfall

Rosenheim · Die österreichische und bayerische Polizei verfolgten am Donnerstagabend einen Raser über mehrere Autobahnen hinweg. Die Verfolgungsjagd endete erst nach einem Unfall.

Ein Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens.

Ein Blaulicht auf dem Dach eines Polizeiwagens.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Der Unfall ereignete sich bei Achenmühle südöstlich von Rosenheim. Wie die Verkehrspolizei am Donnerstag berichtete, durchbrach der Fahrer am frühen Abend aus Österreich kommend eine Kontrollstelle am Grenzübergang Kiefersfelden. Er sei extrem schnell auf der Inntalautobahn A 93 Richtung Rosenheim gerast. Wegen einer Unfallflucht wurde der Wagen mit italienischem Kennzeichen bereits von mehreren Streifen aus Österreich verfolgt, wie es hieß.

In Bayern hängten sich weitere Polizeikräfte auf die Spur des Rasers. „Aufgrund der halsbrecherischen Fahrweise verloren die Streifen das Fahrzeug auf der A 93 zunächst aus den Augen“, schilderten die Beamten.

Dann habe eine Streife der Grenzpolizei den Fahrer auf der Autobahn 8 an der Rastanlage Samerberg Süd beim Tanken gesehen. Die Auto-Jagd ging weiter. Der Verfolgte habe versucht, in Richtung Salzburg zu fliehen. Kurz nach der Anschlussstelle Achenmühle habe er jedoch im dichten Verkehr einen Unfall gebaut.

Er streifte das Auto eines 55-Jährigen sowie einen Lastwagen und krachte demnach frontal in den Kleintransporter eines 56-Jährigen. Der Mann, über den die Polizei keine Details nannte, wurde festgenommen. Der Verfolgte sowie der Fahrer des Kleintransporters seien leicht verletzt worden. Beide kamen in eine Klinik. Die A 8 war in Richtung Salzburg zeitweise gesperrt.

Die Behörden ermitteln unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, einem illegalen Autorennen und fahrlässiger Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft habe Haftantrag gestellt.

(ahar/dpa)
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