Wolfsburg Vier Männer rasen mit Neuwagen in den Tod

Wolfsburg (RPO). Bei einem Unfall mit einem fabrikneuen Auto sind in Wolfsburg vier junge Männer im Alter zwischen 18 und 20 Jahren in den Tod gerast. Ein fünftes Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Ursache des Unglücks am Mittwochabend in der Innenstadt war nach den Worten eines Polizeisprechers "ein Fahrfehler bei viel zu hoher Geschwindigkeit".

 Das Auto wurde völlig zerstört.

Das Auto wurde völlig zerstört.

Foto: ddp, ddp

Der 19-jährige Besitzer des Fahrzeugs hatte sein 170 PS starkes Auto erst am Nachmittag aus der Fabrik abgeholt. Am Abend rasten die fünf jungen Männer aus Wolfsburg dann "auf jeden Fall mit mehr als hundert Stundenkilometern" durch ihre Heimatstadt, wie Polizeisprecher Thomas Figge sagte. Dabei kam der Wagen nach links von der Fahrbahn ab, berührte eine Verkehrsinsel, schleuderte gegen einen Baum und wurde an einem zweiten Baum in zwei Teile gerissen.

Alle fünf Insassen waren nicht angeschnallt und wurden auf die Fahrbahn geschleudert. "Den Ersthelfern bot sich ein grauenvolles Bild", sagte Figge weiter. Einer der jungen Männer sei sofort tot gewesen, drei weitere seien im Klinikum Wolfsburg und den umliegenden Krankenhäusern gestorben. Unter den Verstorbenen befinde sich auch der 19-jährige Fahrer.

Das fünfte Unfallopfer im Alter von 19 Jahren kam mit lebensgefährlichen Verletzungen in eine Klinik in Hannover. Am Donnerstag stabilisierte sich der Zustand des Mannes, der aber weiter in Lebensgefahr schwebte.

Laut Polizei ereignete sich der Unfall auf gerader Strecke und auf einer breit ausgebauten Straße. Andere Fahrzeuge seien an dem Unfall nicht beteiligt gewesen. Sein PS-starkes Auto habe der 19-Jährige über einen bei Volkswagen beschäftigten Verwandten erworben, sagte Figge. Ob Alkohol, Drogen oder Tabletten bei dem Unfall eine Rolle gespielt hätten, prüfe man noch.

(AP/jt)
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