Wie lange wird die Auszeit? Verwirrung um Skandal-Bischof Tebartz-van Elst

Limburg · Die Deutsche Bischofskonferenz hat Spekulationen über Verzögerungen bei der Aufarbeitung des Skandals um den teuren Limburger Bischofssitz zurückgewiesen.

Erzbischof Robert Zollitsch als Vorsitzender des Gremiums gehe weiter davon aus, dass er den Bericht der Prüfungskommission voraussichtlich im Januar 2014 erhalte. Dies teilte sein Sprecher mit.

Der "Spiegel" hatte berichtet, die Kommission werde ihren Bericht womöglich erst zum Sommerbeginn vorlegen. Das Magazin berief sich auf Mitglieder des Gremiums. Grund sei der Umfang der zu prüfenden Unterlagen.

Zuvor hatte der neue Generalvikar des Bistums Limburg, Wolfgang Rösch, angekündigt, dass eine Entscheidung Roms über die Zukunft des Bischofs erst "weit über Januar hinaus" zu erwarten sei.

Papst Franziskus hatte im Oktober dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst eine Auszeit bis zur Vorlage des Berichts verordnet. Sollte das Papier zu seinen Gunsten ausfallen, wäre auch eine Rückkehr des 54-Jährige aus seinem Exil in einem bayerischen Kloster denkbar.

Tebartz-van Elst hatte mit der luxuriösen Ausstattung seiner Bischofsresidenz Schlagzeilen gemacht. Deren Kosten sollen von 2,5 auf mehr als 30 Millionen Euro gestiegen sein.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort