Stadtarchiv-Einsturz Verharmlost Köln die Schäden?

Köln (RPO). Die Initiative "Köln kann auch anders" hat der Stadt Köln eine irreführende Informationspolitik über den Einsturz des Stadtarchivs vorgeworfen. "Die Entscheider in der Kölner Stadtverwaltung und im Historischen Archiv scheinen den dramatischen Schaden immer noch eher bagatellisieren als ihm angemessen begegnen zu wollen", erklärte die Bewegung am Dienstag in Köln.

Bauhelfer durchsuchen Trümmer des Kölner Stadtarchivs
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Sie forderte, dass unabhängige Fachleute, Archivexperten des Bundesarchivs und des Vereins Deutscher Archivare (VDA) die Schäden begutachten.

Die von der Stadt gebrauchte Formulierung "gerettete Bestände" sei irreführend und hinsichtlich des Erhaltungszustandes zu präzisieren, so "Köln kann auch anders". Die Initiative zweifelte an, ob die Rekonstruktion der geborgenen Unterlagen im notwendigen Umfang erfolgen könne, da diese einen dreistelligen Millionenbetrag erfordere.

"Köln kann auch anders" ist nach dem Stadtarchiv-Einsturz Anfang März als Internet-Plattform entstanden. Die Bewegung wird von mehr als 200 Personen unterstützt.

(KNA/asl)
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