Gefahr durch radikale Islamisten Verfassungsschutz warnt vor Einzeltätern

Köln/Bonn · Radikal-islamistische Einzeltäter sind nach Einschätzung von Bundesverfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen eine besondere Herausforderung für die Sicherheitsbehörden.

Friedrich macht Romann und Maaßen zu Chefs
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"Die größte Sorgen bereiten uns Einzeltäter, die wir so nicht auf dem Radarschirm haben, weil sie nicht im Internet oder im Privatleben in Erscheinung treten", sagte Maaßen am Montag der Deutschen Welle.

Er warnte vor Lücken bei der Beobachtung radikaler Islamisten. Der Verfassungsschutz habe zwar einen guten Überblick über islamistische Strukturen, es gebe aber "viele kleine blinde Flecken". Maaßen sprach in diesem Zusammenhang von Einzeltätern, "die nicht mit den bekannten Strukturen kommunizieren und plötzlich aus dem Nichts in Erscheinung treten".

Von deutschen "Dschihad-Touristen", die aus Syrien und anderen Kampfgebieten zurückkehren, gehe ein ernstzunehmendes Risiko aus, sagte Maaßen. Deren Zahl bewege sich "im mittleren zweistelligen Bereich". In Syrien vermutet er rund 40 Dschihadisten aus Deutschland.

(dpa/felt)
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