Fotos Verena Becker - die "schwarze Braut" ist verurteilt
Urteil gegen Ex-RAF-Terroristin Verena Becker. Das Oberlandesgericht Stuttgart verurteilte die 59-Jährige im Buback-Prozess zu vier Jahren Haft. Ihr Gesicht: wie immer. Versteinert.
Die Urteilsverkündung: Becker habe sich vehement für eine baldige Ausführung des Attentats eingesetzt und dieses "mitbestimmt".
Ihre Verteidiger Walter Venedey (Mitte) and Hans Wolfgang Euler hatten auf Freispruch plädiert. Becker habe die Schüsse nicht abgegeben und sei zum Tatzeitpunkt im Ausland gewesen.
Nebenkläger Michael Buback, Sohn des 1977 ermordeten Generalbundesanwalts Siegfried Buback, nimmt ihr das nicht ab. Er geht nach eigenen Recherchen davon aus, dass Becker die Morde am 7. April 1977 beging.
Becker wurde 1952 geboren und war an zahlreichen Bluttaten der linksradikalen Terror-Szene beteiligt. Den Anfang machte sie bei der Bewegung 2. Juni. Dort baute sie ihre ersten Bomben.
Sie trägt den Beinamen "Schwarze Braut", seitdem sie mit Inge Viett in West-Berlin die Fenster von Sexshops zerschlug und dort eine Botschaft hinterließ. Sie trug den Wortlaut "Die schwarze Braut."