Bruder Michael glaubt nicht an Selbstmord Vater von Jennifer Nitsch schließt Mord nicht aus

Hamburg (rpo). Der Vater der verstorbenen Schauspielerin Jennifer Nitsch ist mit der Vorgehensweise der Polizei bei der Untersuchung zum Tod seiner Tochter unzufrieden. "Es kann auch Mord gewesen sein."

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<P>Hamburg (rpo). Der Vater der verstorbenen Schauspielerin Jennifer Nitsch ist mit der Vorgehensweise der Polizei bei der Untersuchung zum Tod seiner Tochter unzufrieden. "Es kann auch Mord gewesen sein."

Wolfgang Nitsch sagte der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe), er verstehe nicht, warum die Polizei gar nicht in diese Richtung ermittele. "Dort heißt es immer nur, es gebe keine näheren Anhaltspunkte."

Zudem hält Vater Nitsch den Hinweis der Polizei, die Wohnungstür sei auch nach dem Tod der Tochter von Innen verriegelt gewesen und habe von der Feuerwehr aufgebrochen werden müssen, für nicht ausreichend. "Man kann auch noch anders in die Wohnung rein", meinte er.

Bruder Michael glaubt nach wie vor ebenfalls nicht an Selbstmord. "Warum sollte Jennifer Selbstmord begehen?", sagte er der "Bild". Und: "Sie hatte so viel für die nahe Zukunft geplant."

Nitsch war am 3. Juni bei einem Sturz aus einem Fenster ihrer Münchner Dachgeschosswohnung ums Leben gekommen. Die Untersuchungen ergaben, dass die 37-jährige Schauspielerin einen Alkoholwert von 3,1 Promille im Blut hatte. Die Oberstaatsanwaltschaft geht von Unfall oder Selbstmord aus. Aufgrund der Promillezahl trete die Selbstmordtheorie allerdings "in den Hintergrund", hatte der Münchner Oberstaatsanwalt Anton Winkler verlauten lassen.

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