Schmerzensgeld Uschi Glas verklagt Berlin

Berlin (rpo). Das Berliner Landgericht verhandelt am Dienstag eine Klage von Schauspielerin Uschi Glas gegen das Land Berlin. Glas fordert 20.000 Euro Schmerzengeld, weil ein Polizist ihre Persönlichkeitsrechte verletzt haben soll. Der Beamte hatte sich bei einer Ermittlung gegen Porno-Anbieter im Internet mit den persönlichen Daten der Schauspielerin auf Sex-Seiten eingeloggt.

 Uschi Glas kämpft um das Haus, an dem ihr Herz hängt.

Uschi Glas kämpft um das Haus, an dem ihr Herz hängt.

Foto: ddp, ddp

Dabei benutzte der Polizist nach Angaben des Anwalts von Glas die Ausweisnummer der Schauspielerin, deren Pass in einer Schweizer Illustrierten abgebildet war. Die Ermittler hätten damit beweisen wollen, dass man sich "mit jedermanns Daten" auf den entsprechenden Seiten registrieren und die Sex-Inhalte konsumieren könne.

Nach Angaben einer Gerichtssprecherin ist noch nicht absehbar, ob am ersten Verhandlungstag schon ein Urteil gefällt wird. Dies hänge in Zivilverfahren bei mündlichen Verhandlungen oft davon ab, ob noch Beweise erhoben werden müssten. Nach Auskunft ihrer Anwälte werde Frau Glas bei der Verhandlung nicht anwesend sein, sagte die Sprecherin. Die Schauspielerin habe auch keine Vorladung erhalten.

(afp)
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