Milliardärssohn entführt Angeklagter im Fall Würth freigesprochen

Gießen · Rund dreieinhalb Jahre nach der Entführung des Sohnes von Milliardär Reinhold Würth ist ein 48-jähriger Angeklagter freigesprochen worden.

 Der 48-jährige Angeklagte kommt in Begleitung eines Justizbeamten zum Prozessbeginn in den Gerichtssaal des Landgerichts.

Der 48-jährige Angeklagte kommt in Begleitung eines Justizbeamten zum Prozessbeginn in den Gerichtssaal des Landgerichts.

Foto: dpa/Arne Dedert

Das Landgericht Gießen sah es am Dienstag nicht als erwiesen an, dass der Mann an der Tat beteiligt war. Markus Würth, Sohn des baden-württembergischen Unternehmers Reinhold Würth, war im osthessischen Schlitz aus einer integrativen Wohngruppe für behinderte und nicht-behinderte Menschen entführt worden.

Der Täter soll die Tat mit Komplizen verübt und am Telefon drei Millionen Euro Lösegeld gefordert haben. Die Geldübergabe scheiterte, das Opfer kam nahezu unversehrt frei. Beamte fanden den Entführten an einen Baum gekettet im Wald bei Würzburg. Nach umfangreichen und langwierigen Ermittlungen wurde der 48-jährige Verdächtige im März in Offenbach festgenommen. Motiv für die Tat sollen Geldprobleme gewesen sein.

(mro/dpa)
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