Unfallstatistik Zahl der Verkehrstoten in NRW gesunken

Wiesbaden · In NRW ist das Risiko, bei einem Unfall zu sterben, niedriger als in Brandenburg, Thüringen oder Sachsen-Anhalt.

 Kreuz und Blumen zur Erinnerung an einen Verkehrstoten (Symbolbild).

Kreuz und Blumen zur Erinnerung an einen Verkehrstoten (Symbolbild).

Foto: dpa, jst fdt sab wok

Zwar starben insgesamt deutlich mehr Menschen auf den Straßen in Nordrhein-Westfalen als in anderen Bundesländern. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 waren es 222, wie das Bundesamt für Statistik am Dienstag auf Basis vorläufiger Angaben mitteilte. Aber damit sank die Zahl entgegen dem Bundestrend. Im ersten Halbjahr 2016 waren demnach 233 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen in NRW gestorben.

Außerdem war das Risiko für einen tödlichen Unfall in in Nordrhein-Westfalen niedriger als in anderen Bundesländern. Nach Angaben der Statistiker kamen in NRW 12 Tote auf eine Million Einwohner. In Brandenburg waren es 29, in Niedersachsen und Thüringen 27 sowie in Sachsen-Anhalt 26. Der bundesweite Durchschnitt lag bei 19 Toten pro eine Million Einwohner.

Insgesamt verunglückten in NRW 36.086 Menschen im ersten Halbjahr 2017. Das waren 3,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Mehr Verkehrstote in Deutschland

Bundesweit starben in den ersten sechs Monaten deutlich mehr Menschen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 1536 Menschen kamen ums Leben, 90 mehr im ersten Halbjahr 2016 (plus 6,2 Prozent).

Die deutliche Steigerung 2017 bei den Todesfällen hänge auch damit zusammen, dass gerade im Juni 2016 weniger Tote als sonst registriert worden seien, erläuterte ein Statistiker des Bundesamtes. Warum damals weniger Verkehrsteilnehmer ums Leben kamen, sei aber unklar. Möglicherweise habe das Wetter eine Rolle gespielt.

Die meisten Menschen starben auf Straßen in Bayern (263), gefolgt von Baden-Württemberg (223) und Nordrhein-Westfalen (222). Dagegen kamen im kleinen Stadtstaat Bremen nur sieben Verkehrsteilnehmer ums Leben.

(wer/dpa)
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