Tragödie auf A 70 Zwei Ersthelfer sterben auf Autobahn in Bayern
Schweinfurt · Eine Frau fährt mit ihrem Auto in die Leitplanke, ihr nachfolgender Ehemann und ein weiterer Fahrer wollen helfen. Doch beide werden von einem anderen Auto erfasst.
Ihr Ehemann sei hinter ihr gefahren und habe rechts auf dem Standstreifen angehalten, genauso wie ein weiter Autofahrer, berichtete die Polizei weiter. Beide hätten das Warnblinklicht an ihren Fahrzeugen eingeschaltet und die Autobahn überquert, um zum Unfallauto zu gelangen.
Dabei seien sie von einem weiteren Auto erfasst worden, berichtete die Polizei nach den ersten Ermittlungen. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte eine 26-jährige Autofahrerin die Situation zu spät erkannt. Der 44-Jährige und der 49-Jährige seien sofort tot gewesen, hieß es. Die Ehefrau haben einen Schock erlitten.
Der Unfall ereignete sich in der Nähe von Schweinfurt. Die Autobahn 70 blieb nahe der Anschlussstelle Gochsheim in Richtung Bamberg mehrere Stunden lang gesperrt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft soll ein Sachverständiger den Unfallhergang ermitteln.
Der ADAC warnt davor, als Ersthelfer Autobahnen zu betreten, solange die Unfallstelle nicht durch Warnposten gesichert ist oder der Verkehr ohnehin steht. Ersthelfer sollten möglichst hinter der Schutzplanke laufen, zunächst die Rettungskräfte verständigen und ein Warndreieck aufstellen, sagte eine Sprecherin am Sonntag.