Fotos Umstrittene Aktion "Die Toten kommen" in Berlin
Mit der umstrittenen Aktion "Die Toten kommen" will das "Zentrum für Politische Schönheit" auf das Schicksal der Flüchtlinge aufmerksam machen, die im Mittelmeer ertrunken sind. Höhepunkt war der "Marsch der Entschlossenen" am 21. Juni 2015 in Berlin.
5000 Menschen beteiligten sich nach Polizeiangaben an dem Protestmarsch im Zentrum Berlins.
Sie trugen symbolische Grabsteine mit der Aufschrift "Borders kill" – "Grenzen töten".
Schließlich stürmten die Demonstranten einen Zaun vor dem Bundestag und hoben auf der Wiese davor dutzende kleine Gräber aus.
"EU kills" – die "EU tötet" war unter anderem auf den Kreuzen zu lesen, die an den symbolischen Gräbern angebracht wurden.
Ein paar Tage zuvor hatte das "Zentrum für Politische Schönheit" nach eigenen Angaben die sterblichen Überreste zweier Flüchtlinge auf Berliner Friedhöfen bestattet. Hier zu sehen ist die Beerdigung eines 60-Jährigen.
Der künstlerische Leiter des "Zentrum für Politische Schönheit", Philipp Ruch, auf dem muslimischen Teil des Friedhofs Berlin-Gatow nach der Beerdigung einer im Mittelmeer ertrunkenen Syrerin. Enge Angehörige der Familie, die laut des Zentrums der Aktion zustimmten, waren nicht anwesend.
Dort hatten sie auch schwarze leere Stühle aufgestellt, auf den Rückenlehnen standen die Namen von Ministern und Regierungsbeamten.