Fotos Türkeis Ministerpräsident zu Besuch bei Angela Merkel
Nach der Brandkatastrophe von Ludwigshafen haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan verstärkte Integrationsbemühungen angemahnt.
Im Kanzleramt trafen die beiden Politiker aufeinander.
Merkel hatte eine Diskussion mit 350 deutschen und türkischen Schülern im Kanzleramt mit einer Schweigeminute für die Opfer aus Ludwigshafen eingeleitet.
Eine Oberstufenschülerin in Mantel und mit Kopftuch sprach das Problem Vorurteile an, auf das Merkel und Erdogan ausführlich eingingen. Die Bundeskanzlerin verwies zum Vergnügen der Schüler darauf, dass auch Deutsche Vorurteile gegeneinander hegten.
Auf Vorurteilen fußten auch falsche Solidarisierungen. Sie nannte das Beispiel von kriminellen Jugendlichen, die von ihrer Gruppe geschützt würden.
Erdogan setzte sich nach einer Unterredung mit der Kanzlerin am Freitag in Berlin für türkische Schulen und eine Universität in Deutschland ein, auch um damit eine Grundlage für bessere Deutschkenntnisse von Migranten zu schaffen.
Am Vortag war er am Brandort in Ludwigshafen gewesen, hatte einen Kranz niedergelegt und mit Hinterbliebenen geredet.
Sowohl Merkel, als auch Erdogan forderten die volle Aufklärung der Katastrophe von Ludwigshafen.