Bildband zeigt ungewöhnliche Todesanzeigen "Tschüss, euer Detlef"

Sie ist eine der letzten Gelegenheiten, einem Verstorbenen einige wichtige Worte mit auf den Weg zu geben: die Todesanzeige. Für einen Bildband haben zwei Autoren skurrile Anzeigen gesammelt - und festgestellt: Der Umgang mit dem Sterben wird unkonventioneller.

"Ich mach mich vom Acker" - Skurrile Todesanzeigen
12 Bilder

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Eigentlich sind Todesanzeigen so etwas wie die letzte Bastion der Seriosität. Doch immer häufiger haben Angehörige den Wunsch nach einem individuelleren letzten Gruß an ihre Verstorbenen. Dann steht in der Anzeige statt eines Bibelzitats schon mal ein Satz aus "Derrick", oder der immer wieder liebevoll ausgerufene Satz "Die Oma wieder!" findet auch in der Todesanzeige seinen Platz.

Und zuweilen nimmt der Verstorbene die Sache auch einfach selbst in die Hand und textet vor seinem Ableben schonmal persönlich: "Ich bin einmal gewesen, jetzt bin ich am Verwesen - Tschüss, euer Detlef!" verabschiedet sich da etwa ein Verstorbener von den Menschen, die ihn einst umgaben.

Für das Buch haben die Autoren tausende Todesanzeigen gesichtet, die ihnen von Lesern zugeschickt wurden. Der Bildband "Ich mach mich vom Acker. Allerneueste ungewöhnliche Todesanzeigen" von Christian Sprang und Matthias Nöllke ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen und kostet 8,99 Euro.

(jco)
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