Tote bei Flugzeugabsturz im Westerwald Trümmer werden untersucht, Leichen obduziert

Breitscheid (RPO). Beim Absturz eines Tragschraubers im Westerwald sind am Wochenende beide Insassen getötet worden. Das offene Leichtflugzeug mit Propeller stürzte am Samstagnachmittag nach einem Rundflug beim Landeanflug 150 Meter vor dem Flugplatz Breitscheid im Lahn-Dill-Kreis ab, wie ein Polizeisprecher sagte. Es sei aus etwa 100 Meter Höhe wie ein Stein heruntergefallen. Der 59 Jahre alte Pilot aus Herborn und der 26 Jahre alte Mitflieger aus Niederdorfelden waren sofort tot.

Flugzeug im Westerwald abgestürzt - zwei Tote
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Der Tragschrauber sei 20 bis 30 Meter von einem wenig benutzten Waldweg entfernt ins Gebüsch gestürzt, sagte der Sprecher. Weitere Personen wurden den Angaben zufolge nicht verletzt. Das Fluggerät wurde komplett zerstört.

Experten haben mit der Untersuchung der Unfallursache begonnen. Das Luftfahrtbundesamt habe die Trümmer des Fluggeräts sichergestellt und in die Halle des Flughafens gebracht, sagte der Polizeisprecher. Dort werde jedes kleine Teil auseinandergenommen. Wann mit Ergebnissen zu rechnen sei, sei noch nicht abzuschätzen.

Zudem werden die Leichen den Angaben zufolge obduziert, um eine Unfallursache wie etwa einen Herzinfarkt auszuschließen. Der Pilot war nach Angaben der Polizei sehr erfahren. Er flog auch Airbus-Großraumflugzeuge sowie internationale Hillfsflüge. Weltweit kam er auf mehr als 9.500 Flugstunden.

(apd/felt)
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