Hochwasser und Überschwemmungen Schwierige Aufräumarbeiten in Trier - erste Bewohner können zurück

Trier · Nachdem die Kyll über die Ufer getreten war, bietet sich im Trierer Stadtteil Ehrang ein chaotisches Bild. Nach der Evakuierung können die ersten Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen.

 Menschen räumen im Stadtteil Ehrang die Schäden nach dem Hochwasser der Kyll auf.

Menschen räumen im Stadtteil Ehrang die Schäden nach dem Hochwasser der Kyll auf.

Foto: dpa/Harald Tittel

In dem vom Hochwasser massiv betroffenen Trierer Stadtteil Ehrang sind nach der Flut die Aufräumarbeiten in vollem Gang. „Da stapeln sich die Berge von Sperrmüll“, sagte ein Stadtsprecher am Samstag. Erste Anwohner gingen zurück in die Häuser. „Wer da geschlafen hat, hatte kein Wasser und keinen Strom.“ Betroffen sind der Stadt zufolge 670 Häuser, bei denen im Keller und Erdgeschoss fast alles zerstört wurde.

Nach Einschätzung der Behörden können die ersten Bewohner von Trier-Ehrang am Samstag wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. „Das ist aber natürlich nur bei Gebäuden möglich, die standsicher sind und deren Statik intakt ist“, fügte eine Sprecherin des Führungs- und Lagezentrums in Trier hinzu. Statik-Experten untersuchten daher nach wie vor, wie stark einzelne Gebäude in dem Stadtteil von Flutschäden betroffen sind.

In Trier-Ehrang war am Donnerstag die Kyll über die Ufer getreten und hatte große Teile des Stadtteils überschwemmt. Etwa 1000 Einwohner waren nach Angaben der Stadt Trier in Sicherheit gebracht worden. Zudem mussten ein Altenheim und ein Krankenhaus evakuiert werden. Nach wie vor gebe es in zahlreichen Häusern Probleme mit der Stromversorgung, wie die Sprecherin des Führungs- und Lagezentrums in Trier sagte.

Aus Anlass des Leids der Menschen in den Hochwassergebieten sollte es am Abend einen Klage-Gottesdienst in der Konstantin-Basilika in Trier geben. Nach Angaben der Evangelischen Kirche im Rheinland wollte auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) daran teilnehmen.

(zim/dpa)
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