Vier Personen sterben bei Feuer in Wermelskirchen Traurige Ostern: Schwere Brände in NRW

Wermelskirchen/Köln (rpo). Bei zahlreichen Bränden sind am Osterwochenende in NRW vier Personen getötet und mehrere zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Neben Wohnhäusern brannten ein Discountmarkt und ein ehemaliger Schweinestall.

<P>Wermelskirchen/Köln (rpo). Bei zahlreichen Bränden sind am Osterwochenende in NRW vier Personen getötet und mehrere zum Teil lebensgefährlich verletzt worden. Neben Wohnhäusern brannten ein Discountmarkt und ein ehemaliger Schweinestall.

In einer brennenden Wohnung in Wermelskirchen starben zwei Männer und zwei Frauen. Eine 35-jährige Frau konnte sich noch durch einen Sprung aus einem Dachfenster retten, erlitt dabei aber schwerste Verletzungen. Bei den Bränden entstanden Sachschäden in Höhe von mehreren hunderttausend Euro.

Das Feuer in dem Obergeschoss eines Zweifamilienhauses in Wermelskirchen war aus noch ungeklärter Ursache am frühen Ostersonntagmorgen ausgebrochen. Die vier Opfer hatten den Brand offenbar nicht bemerkt und wurden tot in ihren Betten gefunden. Es handelte sich um die Bewohner des Obergeschosses, einen 38-jährigen Mann und seine 33-jährige Lebensgefährtin, sowie die 34-jährige Schwester der Frau und deren 33-jährigen Ehemann. Das zweite Paar und die 35-Jährige, die sich retten konnte, waren zu Besuch bei den beiden Bewohnern.

In Köln wurde am Samstag eine 42-jährige Frau leblos und mit schweren Verletzungen aus ihrer brennenden Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gerettet. Die Frau schwebte am Ostermontag weiter in Lebensgefahr. In Bonn zog sich ein 69-Jähriger am Sonntagmorgen schwere Verletzungen bei einem Wohnungsbrand im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses zu. Nach ersten Ermittlungen entstand ein Sachschaden von rund 50 000 Euro.

In Grevenbroich wurden am Samstagabend zwei Frauen und zwei Kinder über eine Drehleiter aus einer Dachgeschosswohnung in einem brennenden Mehrfamilienhaus gerettet. Zwei weitere Hausbewohner, eine 24-jährige Frau und ein 10-jähriger Junge, erlitten leichte Verletzungen.

Erhebliche Sachschäden entstanden bei Bränden im westfälischen Halle und in Köln. In Halle brannte aus noch ungeklärter Ursache ein Fachwerkhaus fast komplett nieder, in dem sich ein Steinmetzbetrieb befand. Der Sachschaden wird auf rund 200 000 Euro geschätzt. In Köln brannte eine Gaststätte - es entstand ein Sachschaden von rund 100 000 Euro.

Ein Sachschaden von mehreren hunderttausend Euro wurde am Samstagabend durch ein Feuer in einem Anbau eines Mehrfamilienhauses in Voerde verursacht. Der Anbau, ein umgebauter ehemaliger Schweinestall, brannte bis auf die Grundmauern nieder. Ein dort untergebrachtes Tonstudio, der Lagerraum eines Dachdeckerbetriebes sowie Garagen wurden mitsamt Inventar vernichtet.

In Aachen ging am Samstagabend ein Discountmarkt in Flammen auf. Das Gebäude brannte vollständig aus. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus. In Duisburg brannte am Ostermontag eine Wohnung völlig aus, nachdem ein Fernsehgerät implodiert war. Der 64-jährige Wohnungsinhaber konnte von der Feurwehr leicht verletzt geborgen werden.

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