Zwei Menschen sterben im Allacher Tunnel Tragische Verkettung löst tödliche Unfälle auf Autobahn aus

München (rpo). Auf der Autobahn 99 ist es in der Nacht zu Freitag zu einer tragischen Verkettung von Unfällen gekommen. Dabei kamen zwei Menschen - darunter eine frisch verheiratete, 23-jährige Schwangere - ums Leben.

Wie die Polizei mitteilte, war auf der Eschenrieder Spange bei München gegen 23.40 Uhr ein 20-jähriger im Allacher Tunnel leicht gegen die linke Tunnelwand gestoßen.

Nachdem er sein Fahrzeug nicht mehr starten konnte, wollte er zu Fuß Hilfe holen. 400 Meter hinter der Unfallstelle erfasste ihn ein Sattelzug mit Auflieger und verletzte ihn tödlich. Die Polizei vermutet, dass der Mann den Lastwagen kurz hinter dem Tunnel anhalten wollte und vom Lkw-Fahrer nicht gesehen wurde.

Knapp vier Stunden später hob die Polizei die Sperrung des Tunnels auf. Nach wenigen Minuten fuhr ein LKW gegen 03.20 Uhr ungebremst mit knapp 100 Stundenkilometern auf das Ende des noch nicht aufgelösten Staus auf und rammte das Wohnwagengespann eines frisch verheirateten jungen Ehepaars.

Der LKW schob sich dabei über den Wohnwagen und das Auto. Die 23-jährige schwangere Frau starb noch an der Unfallstelle, ihr 28-jähriger Ehemann wurde lebensgefährlich verletzt und musste von der Feuerwehr aus dem völlig verkeilten Fahrzeugwrack herausgeschnitten werden. Auch der 43-jährige Lkw-Fahrer wurde schwer verletzt und eingeklemmt.

Auf der A92 in Niederbayern starb gegen 01.10 Uhr zudem ein 55-jähriger Rentner an der Anschlussstelle Landshut/Essenbach, nachdem er offenbar von einer Brücke auf die Autobahn gesprungen und von mindestens einem Fahrzeug überrollt worden war.

(ap)
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