Ein Toter und ein Schwerverletzter Ultraleichtflugzeug stürzt in Gießen senkrecht in Boden

Gießen · In Hessen ist am Samstag beim Absturz eines Ultraleichtflugzeugs ein Fluglehrer ums Leben gekommen und ein Flugschüler schwer verletzt worden. Das Kleinflugzeug war schon während eines Starts an dem Flugplatz in Gießen abgestürzt.

 Einsatzkräfte und Unfallermittler stehen an der Absturzstelle in Gießen.

Einsatzkräfte und Unfallermittler stehen an der Absturzstelle in Gießen.

Foto: dpa/Andreas Arnold

Das teilte die Polizei am Samstag mit. „Das Flugzeug ist aus 15 bis 20 Metern abgestürzt und hat sich dann senkrecht in den Boden gebohrt.“ Das sei nur wenige Meter vom Flugplatz-Gebäude entfernt passiert.

Der schwer verletzte Flugschüler (56) sei aus dem Ultraleichtflugzeug befreit worden und auch ansprechbar gewesen. Er kam in ein Krankenhaus. Die Bergung des 69-jährigen Toten gestalte sich wegen verbauter Sprengkapseln aber schwierig. Diese Sprengkapseln sollen laut Polizei bei einem Absturz den Rettungsfallschirm des Ultraleichtflugzeugs auslösen. Nur 15 Meter Höhe seien dafür jedoch zu niedrig.

Zur Bergung wurde deshalb ein Sprengstoffsachverständiger hinzugezogen. Diesem gelang nach Angaben eines Polizeisprechers die Entschärfung der Kapseln, so dass das Wrack zur Untersuchung geborgen werden konnte. Gegen 21.00 Uhr am Samstag seien die Arbeiten abgeschlossen gewesen.

Warum das Miniflugzeug abstürzte, war zunächst unklar. Es gebe vorerst keine Hinweise auf einen technischen Defekt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in Braunschweig sei eingeschaltet. Auch die Staatsanwaltschaft habe sich in die Ermittlungen eingeschaltet.

(felt/dpa)
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