Auswärtiges Amt Toter Deutscher stammt aus Baden-Württemberg
Berlin (RPO). Das Auswärtige Amt hat den Tod eines Deutschen in Afghanistan bestätigt. Ein Ministeriumssprecher sagte am Sonntag in Berlin, die Untersuchungen hätten ergeben, dass es sich bei einer der beiden in der westafghanischen Provinz Ghor getöteten Personen um einen deutschen Staatsangehörigen handele.
Der Deutsche kam nach Angaben des Auswärtigen Amtes aus Baden-Württemberg. Ein Ministeriumssprecher sagte am Sonntag, die Angehörigen des 57-Jährigen seien informiert worden. Nach Angaben lokaler Behörden hatten bewaffnete Angreifer den Touristen sowie einen seiner afghanischen Begleiter in der als relativ sicher geltenden Provinz Ghor erschossen.
Der deutsche Mann war den Angaben nach mit drei Afghanen in einem Auto unterwegs, als die Gruppe von zwei Bewaffneten auf einem Motorrad angegriffen wurden.
Nach einem kurzen Streit hätten sie das Feuer auf die Reisegruppe eröffnet. Zwei weitere afghanische Begleiter des Deutschen seien bei dem Angriff verletzt worden. Der Tourist soll auf dem Weg von der Provinz Herat im Westen in die Provinz Bamian gewesen sein.
Erst vor zwei Wochen waren zwei deutsche Entwicklungshelfer am Hindukusch erschossen aufgefunden worden. Die Männer waren von einer Bergwanderung in der Provinz Parwan nördlich von Kabul nicht mehr zurückgekehrt. Ihre Leichen wurden am 5. September entdeckt.