Zwei Schwerverletzte Tornado tobt in Thüringen

Quirla (rpo). Eine Windhose hat in der Nacht in Thüringen gewütet. In Quirla deckte der Sturm mindestens 22 Dächer ab. Bäume stürzten um, begruben Autos unter sich und rissen Strom- und Fernmeldeleitungen um. Die Stromversorgung brach im Ort Quirla und angrenzenden Gemeinden teilweise zusammen.

Tornado wütet in thüringischem Dorf
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Tornado wütet in thüringischem Dorf

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Foto: ddp

In zwei Häusern der Neubausiedlung drückte die Windhose sogar Wände ein. Drei Menschen wurden mit Schnittwunden und Knochenbrüchen in das Jenaer Klinikum eingeliefert, zwei von ihnen verletzten sich schwer. Die Polizei geht von einem Millionenschaden aus, konnte aber am Montagnachmittag zunächst noch keine genaueren Angaben machen.

Die Stromversorgung in dem betroffenen Ort und den umliegenden Gemeinden brach völlig zusammen, auch die Telefone funktionierten nicht mehr. Erhebliche Schäden entstanden auch im angrenzenden Waldgebiet.

Insgesamt 71 Bewohner von Quirla mussten ihre Häuser zeitweilig verlassen und fanden in Notquartieren Unterkunft. Nach Angaben des Polizei-Einsatzleiters Frank Geilert sollten die beschädigten Häuser bis zum Abend von mehreren hundert Helfern wieder repariert werden - mit Ausnahme eines nicht mehr bewohnbaren Hauses.

(afp)
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