Tornado in Zierikzee : Tornado rast auf Schule zu – virales Video sorgt für Aufregung im Netz
Zierikzee Im Südwesten der Niederlande hatte ein Tornado am Montag einen Toten und mehrere Verletzte gefordert. Nun kursiert in diesem Zusammenhang ein Video im Netz, das offenbar an einer Grundschule in Zierikzee aufgenommen wurde. In den sozialen Netzwerken hagelt es Kritik dafür.
Am Montag, den 27. Juni, hat ein Tornado in der Küstenstadt Zierikzee in der Provinz Zeeland gewütet und dabei einen Menschen das Leben gekostet. Lokalen Einsatzkräften zufolge seien darüber hinaus mindestens zehn Menschen verletzt worden, ihr aktueller Zustand ist zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt.
Gegen 13 Uhr raste der Sturm über die Stadt in der Provinz Zeeland. Auf Videos und Fotos in den sozialen Netzwerken ist die Verwüstung zu sehen. Dachziegel wurden von Wohnhäusern und einer Kirche gerissen, Bäume entwurzelt, Gegenstände wirbelten durch die Luft. Zehn bis 20 Wohnhäuser sollen unbewohnbar sein, geben die Behörden an.
Im Netz kursiert jedoch noch ein weiteres Video, das den Tornado in der Nähe eines Schulgeländes zeigt. Es stammt dem öffentlich-rechtlichen Sender Omroep Zeeland zufolge von der Grundschule (“basisschool“) Binnen de Veste in Zierikzee und zeigt Dutzende Kinder, auf dem Pausenhof spielend, während der Tornado bereits in Sichtweise wütet. Eines der Kinder in dem viralen Twitter-Video fragt die vermeintliche Aufsichtsperson auf Niederländisch „Müssen wir nicht reingehen? Diese antwortet im Video gut hörbar und erstaunlich entspannt „gleich.“

Im Netz ist inzwischen über diese Antwort heftige Empörung entbrannt, da die Aufsicht hier offenbar massiv ihre Fürsorgepflicht verletzt hatte. Andere Twitter-Nutzer wiederum bezweifeln die Echtheit des Videos.
Die Grundschulleitung hüllt sich bezüglich des Vorfalls in Schweigen, dementiert die Echtheit des Videos jedoch keineswegs. „Ich spreche nicht über dieses Video“, sagte die Direktorin unserer Redaktion auf Nachfrage.
(mit Agenturmaterial der dpa)